Haftbefehl erlassen Ließen die Mutter und ihr Freund in Brunsbüttel ihr Baby verhungern?
29.09.2025, 14:28 Uhr Artikel anhören
Die Mutter und ihr Lebensgefährte sitzen inzwischen in U-Haft.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach einem Notruf zu einem vier Monate alten Baby kann der Arzt nur noch den Tod des Mädchens feststellen. Inzwischen haben die Ermittler die Mutter und ihren Lebensgefährten in Verdacht. Sie sollen das Kind nicht ausreichend versorgt haben.
Nach dem Tod eines vier Monate alten Babys in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein sind die Eltern des Kindes festgenommen worden. Die 24-jährige Mutter und ihr gleichaltriger Lebensgefährte sind des Mordes durch Unterlassen verdächtig, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Itzehoe mitteilten. Offenbar sei das Kind an den Folgen einer Unterversorgung gestorben.
Das kleine Mädchen starb demnach am vergangenen Freitag in seinem Zuhause. Bei Polizei und Rettungsdienst ging am Nachmittag ein Notruf ein, ein Notarzt bestätigte dann den Tod des Säuglings.
Am Samstag wurden die Kindsmutter und ihr Lebensgefährte auf Antrag der Staatsanwaltschaft einer Haftrichterin am Amtsgericht Itzehoe vorgeführt. Diese erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes durch Unterlassen. Aus Sicht der Ermittlungsbehörden könnte das Mordmerkmal der Grausamkeit erfüllt sein.
Die Feststellung der Todesursache und der weiteren Tatumstände sind Gegenstand der Ermittlungen. Weitere Details gaben Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht bekannt.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP