"Absolute Achterbahnfahrt" Lottogewinner landet nach monatelangen Partys im Krankenhaus
06.10.2025, 11:52 Uhr Artikel anhören
Sein Lottogewinn macht Adam Lopez zum Millionär.
(Foto: picture alliance / imageBROKER)
Ein Brite schafft es dank seines Lottogewinns vom Bauarbeiter zum Millionär - und möchte das entsprechend feiern. Doch die Party-Orgie bringt ihn schließlich ins Krankenhaus.
Ein Mann aus Großbritannien hat seinen Lottogewinn offenbar zu intensiv gefeiert: Nachdem Adam Lopez aus Norwich im Juli eine Million Pfund (1,48 Millionen Euro) im Lotto gewann, kündigte der Bauarbeiter seinen Job und feierte knapp drei Monate lang exzessive Partys. Eine "absolute Achterbahnfahrt", die ihn nun offenbar ins Krankenhaus brachte.
"Es war ein völlig surrealer Moment, als die Dame von der National Lottery bestätigte, dass ich Millionär war", erinnert sich Lopez bei der BBC. "Meine Mutter sprang vor Freude in die Luft, sie hat sich so für mich gefreut. Zu sehen, wie mein Kontostand von 12,40 Pfund auf 1.000.012,40 Pfund stieg, war ein echter 'Kneif-mich-Moment'!" Der Lottogewinn habe ihm ermöglicht, "ein bisschen von einem Leben zu leben, das ich noch nie gelebt habe", sagt Lopez. Allerdings habe er "den falschen Weg eingeschlagen", der nur so lange Spaß gemacht habe, bis er gesundheitliche Probleme bekam.
"Gewaltiger Weckruf"
Denn Mitte September hatte die monatelange Party schließlich ein Ende: Der 39-Jährige wurde mit einer beidseitigen Lungenembolie ins Norfolk & Norwich University Hospital eingeliefert. "Ich wusste, dass das, was ich tat, irgendwann ein Ende haben würde, und es hätte fast auf die schlimmste Weise geendet. Das war ein gewaltiger, gewaltiger Weckruf." Acht Tage lang musste Lopez in der Klinik verbringen, der Schock sitzt aber immer noch tief: "Ich konnte nicht laufen, ich konnte nicht atmen. Ich rief den Krankenwagen, wurde von meinem Haus aus in den Krankenwagen gerollt, und das größte einschneidende Erlebnis meines Lebens war, als ich hinten im Krankenwagen lag und die Sirenen hörte."
Das Erlebnis, lässt ihn auch seinen Millionengewinn neu bewerten: "Man sieht plötzlich beide Seiten des Lebens, denn es spielt keine Rolle, ob man eine Million, 100 Millionen, eine Milliarde oder eine Billion hat - wenn man im Krankenwagen liegt, ist all das völlig unwichtig." Auch dass er seinen Job gekündigt hat, bereut Lopez mittlerweile. Er habe das Gefühl, keine Routine mehr zu haben, er habe sich von seinem gewohnten Leben zuvor "vollkommen entfremdet". Der 39-Jährige möchte sich jetzt auf seine Genesung konzentrieren, in der Hoffnung, dass es ihm in den nächsten Monaten besser geht.
Quelle: ntv.de, akr