Auch Beamten mit Messer bedroht Mann in Berliner U-Bahnhof erstochen - Polizei schießt auf Angreifer
12.04.2025, 18:03 Uhr Artikel anhören
Der Polizei zufolge waren die Männer am Samstagnachmittag im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz im Berliner Westen aneinandergeraten.
(Foto: picture alliance/dpa)
Ein Mann ersticht einen anderen bei einer Auseinandersetzung in einem Berliner U-Bahnhof. Die Polizei habe danach auf den Täter schießen müssen, sagt ein Sprecher. Sie kann den Angreifer damit außer Gefecht setzen.
Ein Angreifer hat einen Mann bei einem Streit in einem Berliner U-Bahnhof niedergestochen und tödlich verletzt. Die Polizei habe danach auf den Angreifer schießen müssen, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Angaben zufolge waren die Männer am Nachmittag im U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz im Berliner Westen aneinandergeraten. Dann soll einer den anderen mit einem Messer angegriffen und so schwer verletzt haben, dass er starb.
Der Polizeisprecher sagte, der mutmaßliche Angreifer sei danach auf die Schloßstraße geflüchtet, die vom Sophie-Charlotte-Platz zum Schloss Charlottenburg führt. Dort soll er Einsatzkräfte mit erhobenem Messer bedroht haben. Die Polizei habe daraufhin Gebrauch von der Schusswaffe machen müssen und den Mann getroffen. Weiteren Angaben der Polizei zufolge wurde er im Krankenhaus notoperiert.
Mehrere Schüsse abgefeuert
Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Offen ist auch, ob sich Angreifer und Opfer kannten. In einem auf X von der Polizei verbreiteten Video sagte ein Polizeisprecher, die Beamten hätten mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben. Dieser sei schwer verletzt worden und werde im Krankenhaus behandelt. In Kürze werde eine Mordkommission die Ermittlungen übernehmen.
Der U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz liegt normalerweise an der U-Bahnlinie 2, die vom Westen Berlins unter anderem über Potsdamer Platz und Alexanderplatz bis nach Pankow im Osten Berlins führt. Baustellenbedingt fährt am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz derzeit die U12. Der U-Bahnverkehr wurde nach der Gewalttat vom Samstag zunächst unterbrochen. Viele Menschen bekamen den Einsatz mit. Das Opfer lag am Abend nach Polizeiangaben noch am Bahnsteig. Dort wurden die Kriminaltechniker erwartet. Eine Notfallbetreuung wurde eingerichtet.
Quelle: ntv.de, lve/dpa