Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckNovemberblues mit Nachtfrost

07.11.2021, 14:39 Uhr
imageVon Björn Alexander
Video poster

Zu Wochenbeginn ist Deutschland geteilt: Während im Südwesten ein Mix aus Sonne und Wolken regiert, bleibt es im Nordosten weitgehend trübe. Erst mit zunehmendem Hochdruckeinfluss wird es sonniger und milder. Die Nächte sind dagegen mancherorts eisig.

Während sich unser Wetter in den Novembermodus mit Sonne, Nebel und nur lokalen Schauern begibt, dreht sich am Mittelmeer weiterhin Unwettertief "Blas". Zwar haben die Balearen in puncto Sturm und Orkan das Schlimmste überstanden. Doch ganz verabschieden möchte sich das Tief noch nicht. Insofern gibt es zu Wochenbeginn zwar erst einmal eine kleine Beruhigung. Doch bereits ab Dienstag und Mittwoch drohen erneut schwere Gewitter mit Unwetterpotenzial.

In Deutschland wird sich im Anschluss an die kühle Schauerluft, die uns derzeit Skandinavientief "Rudolf" schickt, Hochdruckeinfluss durchsetzen. Das bedeutet insbesondere auf den Bergen im Süden und Südwesten viel Sonne und mit leichtem Föhn sehr milde Spitzenwerte bis 13 Grad. In den Niederungen überwiegen derweil häufig Nebel und Hochnebel bei ziemlich frischen 4 bis 6 Grad.

Nachts sind unter längeren Aufklarungen gerne mal Frost oder Bodenfrost drin. Wer also einen Blick auf den Sternschnuppen-Regen der Leoniden erhaschen möchte, der muss sich warm anziehen. Ganz große Eile ist dabei allerdings auch nicht geboten. Denn die Leoniden legen jetzt los und erreichen das Maximum am 17. November.

Geduld für den klaren Himmelsblick ist ebenso für die Nordlichter gefragt. Hier ziehen nämlich noch öfter kompakte Wolkenfelder mit etwas Regen oder Nieselregen durch. Immerhin lässt aber der zunächst noch ruppige Wind nach.

Montag: Tief "Rudolf" ist dem Norden noch nah

Oft erwartet uns ein Mix aus Sonne und Wolken; am meisten Sonne gibt es im Südwesten außerhalb von Nebelfeldern. Die trübste Ecke ist unterdessen der Nordosten. Und hier sowie generell in der Nordhälfte sind auch noch einzelne Schauer unterwegs. Die Temperaturen: 5 Grad an den Alpen sowie auf den Bergen im Osten und bis zu 12 Grad im Westen.

Dienstag bis Freitag: Ruhiges Novemberwetter

ntv-Meteorologe-Bjoern-Alexander
ntv-Meteorologe Björn Alexander (Foto: ntv)

Der Hochdruckeinfluss nimmt wieder zu. Damit wird es vor allem auf den Bergen im Süden die nächsten Tage sonnig und mit aufkommendem leichten Föhn in den Alpen sehr mild. In vielen Flusstälern sowie am Bodensee dürften sich jedoch sehr hartnäckige Nebelfelder halten, in denen die Höchstwerte dann auf kaum mehr als 4 oder 5 Grad kommen. Auch ganz im Norden lassen Hochnebel und Wolken die Sonne die nächsten Tage nur ab und zu durch, hier sind am ehesten auch mal ein paar Regentropfen mit dabei. Außerhalb des Dauernebels gibt es 7 bis 13 Grad, nachts droht in den Aufklarungsgebieten Frost oder Bodenfrost.

Am Wochenende: Warten auf die Weichenstellung

Noch sind Unsicherheiten fürs Wochenende vorhanden. Generell einigen sich die Wettercomputer aber allmählich. Der Trend zeigt momentan noch in Richtung des ruhigen und teilweise recht sonnigen Novemberwetters. Das Ganze bei Temperaturen von 5 bis 13 Grad und Nachtfrost. Gleichzeitig sehen die Wettermodelle aber auch einen Drang zur Umstellung der Wetterlage. Ab der Monatsmitte könnte es durchaus spannend werden. Denn dann wollen es Tiefs wohl wieder wissen und könnten später sogar die ersten Schneeflocken bis in tiefere Lagen bringen.

Quelle: ntv.de

ExtremwetterWetterBjörn Alexander