Streit um virtuelle Arena Pokémon-Duell in Hoyerswerda mündet in körperlichen Angriff
27.05.2024, 19:46 Uhr Artikel anhören
Nicht nur bei jungen Menschen beliebt: Pókemon.
(Foto: picture alliance / PHOTOPQR/L'ALSACE/MAXPPP)
Es scheint, für Pokémon kann man wirklich nicht zu alt sein. In Hoyerswerda führt ein Duell in einer virtuellen Arena zwischen einem 52-Jährigen und einem 50-Jährigen zu einem handgreiflichen Streit. Die Polizei muss eingreifen und ermittelt jetzt wegen Körperverletzung und Bedrohung.
Wegen eines Duells in einer virtuellen Pokémon-Arena sind im sächsischen Hoyerswerda zwei Männer aneinandergeraten. Vermutlich bekämpfte der eine die Pokémon des anderen und besetzte die Arena - sehr zum Missfallen des Unterlegenen, wie die Polizei mitteilte. Demnach eskalierte der Streit um die Vorherrschaft in der virtuellen Welt: Es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen dem 52-Jährigen und dem 50-Jährigen.
Am Sonntag gingen die beiden zur Polizei, die nun gegen den 52-Jährigen wegen des Verdachts der Körperverletzung und gegen den 50-Jährigen wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt. Die Besetzung der Arena beendete die Polizei eigenen Angaben zufolge nicht, da es sich bei den "Pokémon-Aktivitäten" um Zivilrecht handele.
Bei Pokémon geht es um das Sammeln und Trainieren der Monster. Pokémon Go animiert die Spieler, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und in der "echten Welt" versteckte Pokémon-Figuren "einzufangen". Die App hatte beim Start 2016 weltweit einen Hype ausgelöst.
Seitdem wurde das Spiel nach Angaben der Marktforschungsfirma Sensor Tower mehr als eine Milliarde Mal heruntergeladen. Der Umsatz betrug demnach jährlich rund eine Milliarde Dollar. Der Name leitet sich von Pocketmonster ab - also Taschenmonster. Bekannt wurde Pokémon durch die Spiele des Videospielkonzerns Nintendo.
Quelle: ntv.de, lme/dpa/AFP