Foto veröffentlicht Polizei schreibt Todesschützen von Menden zur Fahndung aus
23.08.2025, 05:27 Uhr Artikel anhören
Auf einer Baustelle im sauerländischen Menden wird ein Mann erschossen, ein weiterer schwer verletzt. Der Täter kann in einem Auto entkommen. Jetzt bittet die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe.
Nach Schüssen im nordrhein-westfälischen Menden mit einem Toten und einem Schwerverletzten hat die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung herausgegeben. Gefahndet werde nach dem 40-jährigen Tatverdächtigen Kenan Mehovic, erklärten die Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Polizei Hagen am Samstagmorgen. Ein Foto des Mannes wurde freigegeben. Die Polizei warnte, der Mann könne bewaffnet sein.
Bei der Bluttat auf offener Straße war am Freitag ein 45-jähriger Mann getötet worden. Anwohner hatten gegen 14 Uhr den Notruf gewählt, weil sie Schussgeräusche gehört hatten. Rettungskräfte versuchten noch, den Deutschen wiederzubeleben, allerdings ohne Erfolg. Ein 49-jähriger türkischer Staatsbürger wurde schwer an Brust und Oberarm verletzt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Zu seinem Zustand gibt es noch keine weiteren Angaben. Die Polizei war im Großeinsatz. Der Täter flüchtete mit einem Auto vom Tatort und konnte bislang trotz intensiver Suche nicht gefasst werden.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. An dem Haus am Tatort befindet sich eine Baustelle. Dort soll sich auch der spätere Täter aufgehalten haben. Aus noch unbekannten Gründen kam es zu einem Streit mit den beiden späteren Opfern. Zeugen zufolge waren die beiden Opfer als Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Dafür gab es aber zunächst keine offizielle Bestätigung.
Die Polizei nahm am Tatort noch am Freitag eine 40 Jahre alte Frau fest, die möglicherweise in das Verbrechen verwickelt war. Nach Informationen der dpa war die Frau mit dem mutmaßlichen Täter nach den Schüssen in einem Wagen weggefahren und später aus unbekannten Gründen allein zum Tatort zurückgekehrt. Inwieweit sie etwas mit der Tat zu tun hat, wird noch ermittelt.
Quelle: ntv.de, ino/AFP/dpa