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Über 200.000 bereits gesammelt Polizei startet Spendenaktion für getöteten Polizisten

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Der 34-jährige Polizist wurde am Donnerstag bei der Verfolgung von einem Tankstellenräuber erschossen.

Der 34-jährige Polizist wurde am Donnerstag bei der Verfolgung von einem Tankstellenräuber erschossen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Am Donnerstag tötet ein Räuber einen 34-jährigen Polizisten auf der Flucht. Innerhalb kürzester Zeit spenden Tausende Menschen für die Hinterbliebenen. Nun startet auch die Polizeigewerkschaft einen Aufruf auf GoFundMe, um die Familie zu unterstützen.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten in Völklingen haben die Polizeigewerkschaften im Saarland eine Spendenkampagne für seine Familie gestartet. Der 34-Jährige hinterlasse "eine Frau und zwei kleine Kinder", teilten die Gewerkschaften BDK, DPolG und GdP auf der Onlinespendenplattform GoFundMe mit. Bisher wurden dabei fast 60.000 Euro gesammelt.

"Jede Spende, ob groß oder klein, hilft dabei, der Familie weiterhin eine sichere Zukunft zu ermöglichen", heißt es weiter. Die Spendenaktion für die Ehefrau sei erst nach ihrem Einverständnis gestartet worden. Der junge Polizist habe "die Hälfte seines viel zu kurzen Lebens der saarländischen Polizei gewidmet und damit die Bürgerinnen und Bürger beschützt".

"Wir stehen unter Schock, uns fehlen die Worte."

Die drei Polizeigewerkschaften ergänzten: "Lasst uns nun die Familie vor finanziellen Sorgen schützen, auch wenn Geld die Leere niemals ansatzweise ausfüllen können wird." Die Polizeifamilie sei zutiefst bestürzt: "Wir stehen unter Schock, uns fehlen die Worte, wir sind wie paralysiert."

Zuvor wurde schon eine privat organisierte GoFundMe-Spendenaktion gestartet. Nach Angaben der Organisatoren seien dabei innerhalb von drei Tagen fast 200.000 Euro für die Familie gesammelt worden. Sie wurde bei Beginn der gewerkschaftlichen Spendensammlung eingestellt.

Der 34-jährige Polizist hatte am Donnerstag nach einem Raubüberfall auf eine Tankstelle mit zwei Kollegen einen flüchtenden Mann zu Fuß verfolgt. Als die Beamten den Verdächtigen festnehmen wollten, gelang es dem 18-Jährigen laut Polizeiangaben, einem der Beamten die Dienstwaffe zu entreißen und mehrfach zu schießen. Dabei wurde der 34 Jahre alte Polizist getroffen und in eine Klinik gebracht. Dort erlag er wenig später seinen Verletzungen.

Quelle: ntv.de, gri/dpa

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