Daisy verletzte sich schwerPostbote attackiert Hund heftig

Normalerweise sind eher Briefträger Ziele von manchen angriffslustigen Hunden. Doch in Großbritannien kommt es zum umgekehrten Fall: Ein Postbote tritt einen Hund heftig und verletzt ihn schwer. Nun wollen die Besitzer Gerechtigkeit für Daisy.
Eine britische Familie ist empört, weil ein Briefträger ihren Chihuahua-Mischling absichtlich attackiert und dabei schwer verletzt hat. Besitzer Jack Crespo ist davon überzeugt, dass sich Hündin Daisy nicht mehr vollständig davon erholen wird. Über den Vorfall berichten mehrere britische Medien.
Familie Crespo lebt gemeinsam mit Hundedame Daisy im britischen Surrey. Probleme mit Postboten gab es bislang eigentlich nicht. Bis es zu einem Vorfall kommt, der die gesamte Nachbarschaft erschüttert: Der kleine Mischling liegt auf der Treppe des Hauseingangs und ist dem Briefträger der Royal Mail offensichtlich im Weg. Dann geschieht das Unvorstellbare: Der Mann tritt den Mischling mit voller Wucht - und mit voller Absicht. Besitzer Jack Crespo kann kaum glauben, was er beobachtet: "Der Postbote hat unseren kleinen Hund getreten und Daisys Bein verletzt. Sie jaulte laut und konnte sich nicht mehr von der Treppe bewegen", berichtet er dem "Mirror".
"Das kannst du nicht beweisen"
Auch mehrere Nachbarn sind Zeugen des Vorfalls. Für Crespo ist es abscheulich: "Daisy ist ein Haustier und kein Wachhund." Er stellt den Postboten sofort zur Rede, doch dieser entgegnet emotionslos: "Das kannst du mir nicht beweisen" und zieht mit seinen Briefen weiter.
Für die Familie ist der Angriff des Mannes unbegreiflich, denn alle anderen Postboten hätten Daisy immer gestreichelt. Sie habe auch noch nie jemanden gebissen, berichtet Crespo. Deshalb glauben die Besitzer, dass es sich um einen Mann handeln muss, der die Hündin nicht kannte und normalerweise nicht in dieser Gegend Briefe austrage.
Für umgerechnet fast 600 Euro muss Daisy nach der Attacke behandelt werden, doch sie leidet immer noch unter den Folgen und kann nicht mehr problemlos über die Treppen hüpfen. Die Familie ist sauer und meldet den Vorfall bei der britischen Royal Mail. Das Unternehmen entschuldigt sich und will den Vorfall untersuchen: "Unsere Briefträger sind zur Vorsicht angehalten. Sie sollen allen Familienmitgliedern mit Respekt begegnen - inklusive der Haustiere", heißt es in einer Antwort. Normalerweise würden eher die Briefträger attackiert: Nach Angaben der Post werden wöchentlich rund 44 Postboten von Hunden angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Ob die Post nun auch die Tierarztrechnung übernehmen wird, ist nicht bekannt.