Panorama

Höhepunkt steht noch bevor RKI: Grippewelle in Deutschland wächst weiter an

Laut den Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkrankten an dem Grippevirus bisher vor allem Schulkinder und junge Erwachsene.

Laut den Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkrankten an dem Grippevirus bisher vor allem Schulkinder und junge Erwachsene.

(Foto: picture alliance/dpa)

Fieber, Abgeschlagenheit, Kopfschmerz und Hustenreiz. Die Grippewelle hat Deutschland fest im Griff. Das RKI meldet weiter steigende Zahlen. Der Wert liege auf Vor-Corona-Niveau. Dabei sei der Höhepunkt noch nicht überschritten. Für ältere Menschen kann der Verlauf einer Erkrankung tödlich sein.

Die Menschen in Deutschland erkranken weiterhin zunehmend an Grippe. Die Influenza-Aktivität hat in der Woche bis 28. Januar nochmals deutlich zugenommen, wie aus dem Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Von den rund 69.000 Grippe-Fällen, die seit Oktober im Labor bestätigt wurden, entfallen rund 25.000 auf die Vorwoche.

Die Werte steigen derzeit von Woche zu Woche weiter, wie der aktuelle RKI-Bericht zeigt. Dabei muss man allerdings bedenken: Bei Grippe ist von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle auszugehen. Unter den gemeldeten Patientinnen und Patienten der Vorwochen befand sich ein recht hoher Anteil im Krankenhaus.

Typisch für die Grippe ist, dass die Erkrankung in der Regel plötzlich beginnt, etwa mit Fieber, Abgeschlagenheit, Kopfschmerz und Hustenreiz. Die Krankheit kann tödlich sein. "Bei älteren Menschen führen zunehmend Influenzavirusinfektionen, aber weiterhin auch Covid-19 zu schwer verlaufenden Erkrankungen", schreibt das RKI. Aber auch Schulkinder können damit ins Krankenhaus kommen.

Auch wenn die Grippewelle in Deutschland mittlerweile in allen Altersgruppen verbreitet ist, betreffe die weitere Zunahme bei akuten Atemwegserkrankungen im Wochenvergleich insbesondere Schulkinder im Alter von 5 bis 14 Jahren, berichten die Fachleute. Unabhängig von einem Arztbesuch wird geschätzt, dass vorige Woche etwa 6,1 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung auftraten. Das entspricht einer hochgerechneten Quote von 7,4 Prozent der Bevölkerung.

Der Wert liegt auf ähnlichem Niveau wie in Jahren vor der Pandemie. Die Situation wird neben der Grippe von der RSV-Welle (Respiratorisches Synzytial-Virus) bestimmt. In der Stichprobe war zuletzt jeder zehnte der eingesandten Abstriche RSV-positiv. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist weiterhin rückläufig. Das RKI gibt den Anteil aktuell mit nur noch fünf Prozent der ausgewerteten Proben an.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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