Panorama

Feuerwehr muss alles räumen Reizgasattacke in Hamburgs Mini-Wunderland

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Das Miniatur-Wunderland ist eines der beliebtesten Attraktionen Hamburgs. Über 5000 Besucher kommen am Tag, um die kleine Welt zu bestaunen. Nun sorgt ein ungewöhnlicher Vorfall für Noteinsätze.

Ein Unbekannter hat im Hamburger Miniatur-Wunderland Reizgas versprüht. Die Feuerwehr ließ daraufhin das Gebäude in der Speicherstadt räumen. Rund 1000 Menschen seien betroffen gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Gegen Mittag hatten erste Besucher über Augen- und Atemwegsreizungen geklagt. Zahlreiche Rettungswagen fuhren in die Speicherstadt zum Miniatur-Wunderland, Feuerwehrleute halfen bei der Räumung des Gebäudes.

Ein Mensch musste in eine Klinik eingeliefert werden, 27 Menschen wurden ärztlich näher untersucht, wie die Feuerwehr mitteilte. Bei den meisten Betroffenen besserte sich der Zustand aber schnell. Die Feuerwehr belüftete das Gebäude, und nach gut einer halben Stunde gab sie es wieder frei.

Wer das Reizgas versprühte, ist bislang unklar. Es sei eine Kartusche gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Feuerwehr und Rettungsdienst Hamburg waren mit 60 Kräften im Einsatz.

Tausende Besucher pro Tag

Das Mini-Wunderland gilt als die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Die Modellfläche ist derzeit mehr als 1600 Quadratmeter groß. Die Ausstellung mit einer Gleislänge von rund 17.000 Metern soll in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. Anfang März war der 25-millionste Gast begrüßt worden.

Gestartet war das Projekt der Brüder Gerrit und Frederik Braun 2001 und ist seitdem stetig gewachsen. Allein im Jahr 2024 besuchten fast 1,6 Millionen Menschen aus aller Welt die Modelllandschaft mit den vielen weltbekannten Sehenswürdigkeiten im Kleinformat. "Es gibt Tage, da wollen 20.000 Menschen ins Wunderland, aber nur 5000 schaffen wir", sagte Frederik Braun im vergangenen Jahr.

Quelle: ntv.de, raf/dpa/AFP

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