Nicht nur Brandenburg rüstet aufSachsen baut Zaun gegen Schweinepest

An Deutschlands östlicher Grenze intensiviert sich der Kampf gegen die nahende Schweinepest. Zusätzliche kilometerlange Elektronetze und abschreckende Gerüche sollen infizierte Tiere fernhalten. Bis jetzt sind nur in Polen kranke Schweine aufgetaucht.
Auch Sachsen hat zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mit dem Aufbau von Schutzzäunen entlang der Grenze zu Polen begonnen. Wie das Sozialministerium in Dresden mitteilte, wird entlang der Lausitzer Neiße auf 4,5 Kilometern eine erste Barriere errichtet. Damit solle das Einwandern möglicherweise infizierter Wildschweine aus dem Nachbarland erschwert werden.
Die Barriere besteht aus Elektronetzen, denen punktuell auch abschreckende Gerüche anhaften. Mit der Errichtung würden die Maßnahmen in Brandenburg unterstützt und flankiert, sagte die neue Sozialministerin Petra Köpping von der SPD.
Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber tödlich. Zuletzt war in Polen rund 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ein an der Tierseuche verendetes Wildschwein gefunden worden. Brandenburg hatte wegen der grenznahen Fälle mit dem Aufbau eines 120 Kilometer langen Schutzzaunes von Frankfurt/Oder aus in Richtung Landesgrenze zu Sachsen begonnen. Bisher ist bundesweit noch kein ASP-Fall nachgewiesen worden.