Panorama

"Hot Chips Challenge" in NRW Schüler essen scharfe Chips - Großeinsatz

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Mehrere Kinder wurden noch auf dem Schulgelände medizinisch versorgt.

Mehrere Kinder wurden noch auf dem Schulgelände medizinisch versorgt.

(Foto: picture alliance / Goldmann)

Im Internet geht ein Trend viral, bei dem es darum geht, besonders würzige Chips zu essen. Als Fünftklässler aus dem nordrhein-westfälischen Euskirchen die Challenge nachahmen wollen, geht das allerdings nach hinten los. Sogar die Polizei und Rettungskräfte müssen anrücken.

Besonders scharfe Chips haben an einer Euskirchener Schule für einen Notfall gesorgt. Mehrere Kinder aßen die Chips oder kamen mit ihnen in Berührung und zogen sich so Haut- und Atemwegsreizungen zu, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Rettungskräfte mussten zu einem Großeinsatz auf dem Schulgelände ausrücken. Die Kinder wurden noch vor Ort medizinisch versorgt.

Hintergrund war offenbar eine sogenannte Hot Chip Challenge. Bei dem beliebten TikTok-Trend geht es darum, Chips zu essen, die nach Werbeangaben die schärfsten der Welt sein sollen. Die Sorte Hot Chip Challenge wird laut Herstellerwerbung mit Carolina Reaper gewürzt, der schärfsten Chilischote der Welt. Die Chips seien daher erst ab 18 Jahren freigegeben, teilte die Polizei mit. Die Schüler im Euskirchener Fall waren erst in der fünften Klasse. Zwei Kinder im Alter von neun und elf Jahren sollen die Snacks daher in einem nahen Kiosk gestohlen haben. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Mittlerweile warnt die Schule vor dem scharfen Snack. "Diese Chips sind scheinbar sehr, sehr stark gewürzt und extrem scharf", heißt es auf ihrer Internetseite. Der behandelnde Notarzt habe gesagt, dass der Verzehr besonders für Kinder sehr gefährlich sein könne. Wenn das Pulver der Chips in die Augen komme, könnten diese geschädigt werden.

Glücklicherweise sei aber in diesem Fall nichts Schlimmes passiert. Die meisten Kinder seien mit dem Schrecken davongekommen. Einige wenige hätten wegen Magenschmerzen behandelt werden müssen. Nach Angaben der Polizei wurden auch Haut- und Atemwegsreizungen erstversorgt.

Quelle: ntv.de, spl/AFP/dpa

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