Erster bestätigter FallSchweinepest erreicht MV

Im Landkreis Rostock verenden mehrere Tiere in einer Schweinemastanlage. Es gibt Hinweise auf die Afrikanische Schweinepest als Ursache. Nun bestätigt sich, dass die Seuche erstmals in Mecklenburg-Vorpommern ausgebrochen ist. So wie es aussieht, müssen alle Tiere des betroffenen Bestands getötet werden.
Der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Mecklenburg-Vorpommern ist nun amtlich. Das Nationale Referenzlabor - das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) - habe die Tierseuche in entsprechenden Proben nachgewiesen, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Abend mit. Die ASP sei erstmals in einem Hausschweinebestand in Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten.
Zuvor hatte das Landes-Agrarministerium mitgeteilt, dass in einer Schweinemastanlage mit mehreren Tausend Tieren im Landkreis Rostock mehrere Tiere verendet seien, und ein Test habe den Verdacht ergeben, dass sie mit dem ASP-Erreger infiziert gewesen sein könnten. Den Angaben zufolge greifen jetzt die Maßnahmen der Schweinepest-Verordnung in der Zuständigkeit der Länder: Unter anderem muss die zuständige Behörde vor Ort nun anordnen, dass alle Tiere des Bestands getötet und unschädlich beseitigt werden.
Mit einem Fall in Brandenburg war die Seuche im vergangenen September erstmals in Deutschland aufgetreten. Seitdem wurden ASP-Fälle auch bei Wildschweinen in Sachsen bestätigt. In diesem Sommer wurde die Seuche hierzulande zum ersten Mal bei Hausschweinen festgestellt. Betroffen waren Bestände in Brandenburg.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die für Wild- und Hausschweine meist tödlich endet. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Übertragen werden kann sie über direkten Kontakt zwischen Tieren oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie beispielsweise Schuhe oder auch weggeworfene Lebensmittel.