Windböe erfasst SpielgerätSechstes Kind stirbt nach Hüpfburg-Unglück

Bei einem Schulfest im australischen Tasmanien schleudert eine Windböe eine Hüpfburg zehn Meter in die Luft. Fünf Kinder sterben. Andere werden lebensgefährlich verletzt und müssen ins Krankenhaus. Dort ist nun ein weiterer Junge gestorben. Die Polizei ermittelt, ob Fahrlässigkeit die Ursache für das Unglück war.
Nach dem Unfall mit einer Hüpfburg in Australien ist ein weiteres Kind gestorben. Ein elfjähriger Junge sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei mit. Damit starben insgesamt sechs Kinder bei dem Unglück in Devenport auf der Insel Tasmanien. Polizeichef Darren Hine sprach allen Angehörigen sein Mitgefühl in dieser "unfassbar schwierigen Zeit" aus.
Vor dem elfjährigen Jungen waren bereits drei zwölfjährige Jungen und zwei Mädchen im Alter von elf und zwölf Jahren gestorben. Zwei weitere lebensgefährlich verletzte Kinder werden noch im Krankenhaus behandelt, ein weiteres Kind erholt sich mittlerweile zu Hause von seinen Verletzungen.
Das Unglück hatte sich am Donnerstag bei der Feier einer Schule vor den Weihnachtsferien ereignet. Eine Windböe hatte die große Hüpfburg erfasst und Augenzeugen zufolge zehn Meter hoch in die Luft geschleudert. Die Polizei ermittelt nun, ob das Spielgerät ordnungsgemäß am Boden befestigt oder Fahrlässigkeit im Spiel war. Dafür sollen Spezialisten der Polizei nach Tasmanien fliegen.
Das Unglück hat in Australien große Anteilnahme ausgelöst. Am Unglücksort wurden zahlreiche Blumen niedergelegt. Eine Online-Spendenaktion brachte bereits mehr als 1,2 Millionen australische Dollar (761.000 Euro) für die Familien der Opfer ein.