Die Wetterwoche im Schnellcheck Sommer nimmt neuen Anlauf - und schwächelt zu Pfingsten
29.05.2022, 16:09 Uhr
Ab Donnerstag rechnet ntv-Wetterexperte Björn Alexander mit wiederholten Regenschauern und Gewittern.
(Foto: picture alliance / Jan Eifert)
Am 1. Juni steht zwar der meteorologische Sommeranfang bevor, das Wetter spielt aber nicht zwingend überall mit. Zwar wird es Richtung Wochenmitte wieder wärmer, dafür aber auch immer schwüler. Zu Pfingsten sind in einigen Teilen Deutschland deshalb auch Gewitter möglich.
Uns erwartet eine vielschichtige Wetterwoche. Der Beginn noch unterkühlt, nachts teils frostig und tagsüber erneut mehr aprilwettrig durchsetzt als beständig. Dann kommt der Sommer - erst einmal meteorologisch. Denn am 1. Juni, also am Mittwoch, ist meteorologischer oder auch statistischer Sommeranfang. Im Unterschied zum kalendarischen Sommerbeginn handelt es sich hierbei um die statistische Vergleichbarkeit von Jahreszeiten, deren Wechsel sich immer rund drei Wochen und damit genau zum Monatsanfang vollzieht.
Gleichzeitig können wir einen Strich unter den Frühling 2022 setzen und stellen dabei fest, dass er etwas zu warm verlaufen ist. Wesentlich auffälliger ist derweil aber die Sonnenschein- und Niederschlagsbilanz. Erneut verlief nämlich ein Frühling deutlich zu sonnig und leider ebenso deutlich zu trocken. Ob der Juni an der teilweise desaströsen Niederschlagsbilanz etwas ändern will, ist zwar noch ziemlich offen. Zumindest aber startet der erste Sommermonat voraussichtlich nicht gänzlich trocken. Auch kräftige Gewitter bis hin zu Unwettern sind denkbar.
Und das liegt an der Umstellung der Wetterlage ab der Wochenmitte. Während sich am Mittelmeer zum Teil richtig Hochsommerluft mit Spitzenwerten bis über 40 Grad ausbreitet, schaut auch bei uns in Deutschland mal wieder der Sommer vorbei. Neben Höchstwerten bis an die 30 Grad im Südwesten gesellt sich zur Wärme abermals ein gewisses Maß an Feuchtigkeit und Schwüle, was wiederum die Gewitterneigung rasch ansteigen lässt.
Zu guter Letzt blicken Kurzurlauber und Sonnenliebhaber sicherlich auf die Wetterkarten für das bevorstehende Pfingstwochenende. Das könnte sich nach jetzigem Stand zweigeteilt präsentieren - und zwar in Nord und Süd. Hier die Details.
Nacht zum Montag: Zwischen Frost und Gewittern
In der Nacht sind im Südosten anfangs noch gelegentliche Gewitter möglich, während es ansonsten schon fast mit gefühltem Spätwinter in die neue Woche geht. Denn es kühlt sich gerne mal auf 8 bis 1 Grad ab, vor allem im Bereich der Mittelgebirge ist Bodenfrost drin.
Montag: Unbeständiger Wochenstart
Im Westen sowie in Niederbayern bestehen Chancen auf einen trockenen und mitunter sonnigen Wochenbeginn. Sonst sind die Wolken zwischenzeitlich kompakter und können mit Schauern sowie gelegentlichen Gewittern einhergehen. Die Temperaturen bringen es im Norden sowie im Bergland auf 12 bis 15, im übrigen Land auf 16 bis 21 Grad; am wärmsten ist es am Oberrhein.
Dienstag und Mittwoch: Sommermarke winkt im Südwesten
Es ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Am Dienstag bei 16 bis 24, am Mittwoch bei 18 bis 25 Grad. Die wärmste Ecke ist weiterhin der Breisgau, wo dementsprechend der meteorologische Sommeranfang am Mittwoch standesgemäß verläuft. Wettertechnisch bleibt es dabei leicht wechselhaft mit gelegentlichen Gewittern.
Donnerstag und Freitag: Immer wärmer, immer schwüler
Im Süden weitet sich zum Teil schwül-warme Sommerluft immer weiter aus. Damit sind neben Spitzenwerten von 26 bis knapp 30 Grad wiederholt Regengüsse sowie Blitz und Donner unterwegs. Auch das übrige Land zeigt sich zeitweise schaueranfällig - am Donnerstag eher der Norden, am Freitag eher die Landesmitte. Am kühlsten ist es nach wie vor an der Nordsee bei 17 Grad.
Pfingsten 2022: Zweiteilung in Sicht
Die Vorzeichen fürs Pfingstwetter von Samstag bis Montag sind unterschiedlich. Im Süden dürfte es nach jetzigem Stand neben sonnigen Abschnitten insbesondere nachmittags und abends wiederholt gewittrige Regengüsse geben. Beständiger zeigt sich unterdessen die Nordhälfte. Die Temperaturen bringen es meistens auf 17 bis 25 Grad - wobei ein Teil der Wettercomputer auch spürbar höhere Temperaturen zulassen würde, was gleichsam wohl ebenfalls mit einer ansteigenden Unwetterneigung einhergehen würde.
Quelle: ntv.de