Wetterwoche im SchnellcheckSonne muss Himmelblau an Wolken abtreten

Nach den Rekordtemperaturen im Juli hat die Natur in Sachen Regen noch einiges aufzuholen. Die neue Woche bringt einen guten Kompromiss aus sommerlicher Wärme und Schauern mit örtlichen Gewittern, bevor das Wochenende im Süden und Osten meist wieder sonnig wird.
Der Sommer will nicht so, wie es viele von uns vielleicht gerne hätten. Denn solange das Azorenhoch bei den Azoren bleibt und uns höchstens mal kleine Ableger schickt, bleibt es hierzulande immer wieder wechselhaft. Zumindest aber liegt das wettersteuernde Tief "Xaver" derzeit bei den Britischen Inseln. Und damit ist die Luft, die uns erreicht, insgesamt oft sommerlich warm, zum Teil auch heiß. Und somit müssen wir auf Sommergefühle nicht ganz verzichten.
Auf der anderen Seite ist in Sachen Regen nach wie vor einiges aufzuholen. Auch wenn es in jüngster Zeit immer mal wieder kräftig geregnet hat, so ist diese Entspannung bislang vornehmlich im Oberboden zu sehen, während es weiter unten für Regenwasser noch reichlich Platz im Bodengefüge gibt. Demzufolge ist das Wetter in der neuen Woche irgendwie ein guter Kompromiss zwischen sommerlicher Wärme auf der einen und himmlischer Sprinkleranlage auf der anderen Seite.
Beides dürfte eingefleischten Sternenguckern in diesen Tagen oder besser Nächten ziemlich schnuppe sein. Denn hier zählt eindeutig der klare Blick an den Himmel, wenn der Sternschnuppen-Regen der Perseiden zur Höchstform aufläuft. Das ist in den Nächten zwischen dem 11. und dem 13. August. Doch auch zuvor lohnt sich natürlich bereits der Blick ans nächtliche Firmament. Zumal gleichzeitig mit der Zunahme der Sternschnuppen-Aktivität der Mond immer weiter zulegt und uns am 15. August den nächsten Vollmond beschert. Und natürlich gilt: Je heller die Nacht, desto schlechter sind die Schnuppen zu sehen.
Last but not least blicken viele von uns in diesen Tagen Richtung England, wo oberhalb von Whaley Bridge der Damm zu brechen droht. Leider sind die Wetterkarten in Nordengland weiterhin eher auf der unbeständigen, mit Schauern und Gewittern durchsetzten Schiene unterwegs. Die genaue Prognose ist aufgrund dieser Lage zwar nicht möglich. Dennoch könnten die anstehenden Regengüsse durchaus mal 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter oder sogar mehr bringen. Eine sehr gefährliche Situation, denn gerade bei dieser Gemengelage könnte jeder Tropfen einer zu viel sein.
Damit zurück zu den heimischen Aussichten. Hier die Einzelheiten.
Montag
Im Süden ist es häufig sonnig und überwiegend trocken. In der Nordhälfte geht es unterdessen wechselhaft mit Schauern und örtlichen Gewitter weiter. Dazu bei den Nordlichtern um die 23, sonst sommerliche 25 bis 30 Grad. Im Breisgau wird es mit bis zu 32 Grad sogar wieder heiß.
Dienstag
Sonne und Wolken wechseln sich ab und bringen im Süden ebenfalls einzelne gewittrige Regengüsse mit. Die Temperaturen: an der Küste 21 bis 24, im großen Rest 25 bis 31 Grad. Am heißesten ist es weiterhin an Hoch- und Oberrhein.
Mittwoch
Das hochsommerliche Gastspiel geht nicht in die Verlängerung. Verbreitet kommen nämlich Schauer und Gewitter auf. Örtlich mit Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen, was wiederum für eine entsprechende Abkühlung auf 21 bis 25 Grad sorgt. Lediglich im zuerst noch schöneren Osten sind nochmals 25 bis 28 Grad drin.
Donnerstag
Die Sonne kommt wieder besser durch, muss allerdings weiterhin einen gewissen Anteil an Himmelblau den kompakteren Wolken und den zum Teil gewittrig-kühlen Duschen abtreten. Die Temperaturen erreichen 20 Grad an der Nordsee und bis zu 27 Grad am Rhein.
Freitag
Unter Tiefdruckeinfluss bleibt es im Norden eher durchwachsen mit Schauern bei 20 bis 24 Grad. In der Mitte und im Süden schaut es hingegen wieder deutlich sonniger aus. Das spüren Sie ebenso bei den Temperaturen von 25 bis knapp 30 Grad.
Samstag
Die Unsicherheiten bei den Wetterdetails werden größer. Wahrscheinlich beginnt das Wochenende im Süden und Osten aber meistens sonnig, während im Nordwesten später erste Gewitter aufkommen. Hierbei gibts an der See 22 bis 25 Grad. Ansonsten werden es 27 bis 33 Grad.
Sonntag
Die nächste Welle der Abkühlung wogt übers Land. Und zwar von West nach Ost mit einer ansteigenden Gewitteraktivität, die leider neuerlich mit Unwettern einhergehen kann. Dabei bringen es die Spitzenwerte in Bayern und Sachsen auf 27 bis 30 Grad. Im übrigen Land werden es - aus heutiger Sicht - maximal noch 20 bis 26 Grad.