Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckSpätwinter stürmt mit Schnee und Eis davon

07.03.2021, 14:19 Uhr
imageVon Björn Alexander
232007058
Nächste Woche wird es nochmal ungemütlich. (Foto: picture alliance / ANE / Eurokinissi)

Nächste Woche wird es nochmal richtig ungemütlich, denn der Spätwinter will einfach nicht gehen. Durch den wilden Wechsel von Schnee und Regen ist Glätte-Gefahr angesagt. Am Donnerstag wird es stürmisch.

Die neue Wetterwoche verläuft ziemlich abwechslungsreich. Erst sind regional Schnee, Regen und Glätte drin. Das gilt insbesondere in den Nächten bis in den morgendlichen Berufsverkehr. Dann kommen die Atlantiktiefs immer näher und damit steigt die Sturmgefahr.

Den Höhepunkt der Sturmlage berechnen die Wettercomputer derzeit für den Donnerstag. Im Bergland drohen zum Teil satte Orkanböen. Am heftigsten wird es im Oberharz, wo die Berechnungen auf dem Brocken Windspitzen bis 140km/h im Programm haben. Im Flachland wird es im Norden und Westen am intensivsten. Hier drohen Spitzenböen um Tempo 100.

Das ist eine durchaus brisante Wetterlage. Zumal solche Situationen durchaus noch mit kleineren Randtiefs einhergehen können, die wiederum das Gefahrenpotenzial nochmals deutlich erhöhen können.

Wer auf der Suche nach einem stabilen Hoch ist, muss nicht mehr lange warten. Ab der Monatsmitte steigen die Chancen auf beständiges und überwiegend schönes Wetter mit dementsprechend frühlingshaften Temperaturen deutlich über 15 Grad. Bis dahin bleibt es wechselhaft und teils windig bis stürmisch. Hier die Details.

Nacht zum Montag: Teils akute Straßenglätte

Die Nacht verläuft in der Nordhälfte wolkig oder unbeständig mit Regen oder Schneeregen, der im Osten durchweg in Schnee übergeht. Es sind zwar keine allzu großen Mengen. Aber bis zu fünf Zentimeter sind stellenweise nicht auszuschließen. Somit kann es vom östlichen Niedersachsen und dem östlichen NRW bis rüber nach Franken, Sachsen und Brandenburg akute Straßenglätte geben. Im Süden bleibt es derweil teilweise aufgelockert und nur an den Alpen fällt etwas Schnee oder Schneeregen mit Glätte. Die Temperaturen gehen auf 2 bis minus 7 Grad zurück. Noch kälter ist es am Bayrischen Wald. Hier sind auch bis an die minus 10 Grad nicht auszuschließen.

Montag: Der Spätwinter geht in die Verlängerung

Auch zum Start in die neue Wetterwoche bleibt es kühl. Die Spitzentemperaturen liegen bei 2 Grad auf den Bergen im Osten und 9 Grad im Breisgau. Dabei geht es im Nordosten sowie ganz im Süden oft freundlich bis sonnig und trocken weiter. Ansonsten dominieren die Wolken mit etwas Schnee oder Regen.

Dienstag: Im Norden und Osten Glätte

Der Norden und der Osten zeigen sich durchwachsen und es sind wiederholt Schnee oder Schneeregen zu erwarten. Stellenweise wird es rutschig. Insbesondere ausgangs der Nacht bis in den Berufsverkehr. Der Westen zeigt sich ebenso wechselhaft mit Regen. Am meisten Sonne bekommt derweil der Süden, wo es zudem auch trocken weitergeht. Die Temperaturen klettern auf 4 bis 10 Grad.

ntv-Meteorologe-Bjoern-Alexander
Björn Alexander (Foto: ntv)

Mittwoch: Der Wind legt zu

Im Westen und Norden klopfen die Tiefausläufer an. Hier ziehen Schauer auf und der Wind frischt lebhaft auf. Ein ganz anderes Bild zeigt sich im Süden und Osten. Die Sonne überwiegt und trocken bleibt es außerdem. Hierbei wird etwas mildere Luft nach Deutschland geweht mit Höchstwerten zwischen 6 und 13 Grad.

Donnerstag: Sturmtag mit Regengüssen

Der Wind legt weiter zu und bringt in Spitzenböen im Westen und Norden bis um die 100, auf den Bergen auch über 120 km/h. Dabei ziehen Regenwolken übers Land und runden das eher herbstliche Treiben ziemlich gut ab. Die Temperaturen bekommen vor der herannahenden Kaltfront nochmals einen kleinen Schub aufwärts bei 7 Grad an der Ostsee und bis zu 15 Grad am Oberrhein.

Freitag: Aprilwetter mit Schnee und Regen

Auf der Rückseite des Sturmtiefs, das ostwärts weiterzieht, kommt kältere Luft zu uns. Und damit gibt es einen aprilwettrigen Mix aus Quellwolken und Sonne begleitet von Schauern, die oberhalb von 500 Metern in Schnee übergehen. Auch Graupelgewitter sind möglich. Dazu erreichen die Temperaturen in den Regenpausen 6 bis 11 Grad. Im Bergland bleibt es generell kälter mit maximal 2 bis 5 Grad.

Wochenende: Durchwachsen, teils auch nass

Unser Wetter am Wochenende verläuft nach jetzigem Stand ebenfalls eher durchwachsen, teils auch nass. Am ehesten mal auf der freundlichen Seite des Wetters liegt der Süden. Die Temperaturen erreichen häufig 6 bis 11, vielleicht auch mal bis zu 12 Grad. Erst anschließend steigen allmählich die Chancen auf mehr Wärme und ein richtiges Frühlingshoch.

Quelle: ntv.de

ExtremwetterWetterBjörn Alexander