Das Wetter schlägt Kapriolen Sturm im Harz, Lawinen in Norwegen
22.02.2020, 16:36 Uhr
Nur die Schneemobile sind noch zu sehen: Zwei deutsche Touristen sterben unter einer Lawine im norwegischen Spitzbergen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Sturmwarnung im südlichen Harz, Überschwemmungen in Dänemark und Schneelawinen in Norwegen: Das Wetter sorgt am Wochenende für Turbulenzen. Ein Autofahrer im norwegischen Vatedalen kommt mit dem Schrecken davon, als sein Kleinwagen von den Schneemassen verschüttet wird.
Vor schweren Sturmböen, herabfallenden Ästen und entwurzelten Bäumen im Landkreis Harz warnen die Behörden in Sachsen-Anhalt. Die Bevölkerung im Südharz wird um äußerste Vorsicht gebeten. Die Wälder sollten zur Zeit nicht betreten werden.
Auch im Norden Europas schlägt das Wetter Kapriolen: Während Dänemark mit ungewöhnlich starkem Regen zu tun hat, geht in Norwegen eine Reihe von Schneelawinen ab. Im norwegischen Våtedalen gut 200 Kilometer nördlich von Bergen entkam ein Autofahrer einem größeren Lawinenabgang nur knapp: Ein Foto der Zeitung "Dagbladet" zeigte, wie der Kleinwagen des Mannes auf einer Schnellstraße von den Schneemassen erfasst wurde. Nach Angaben der Zeitung blieb er unverletzt.
Auch anderswo in dem skandinavischen Land gingen in den vergangenen Tagen mehrere Lawinen ab. Bei einem der Vorfälle auf der Inselgruppe Spitzbergen waren am Donnerstag zwei deutsche Touristen ums Leben gekommen. Viele norwegische Bergpässe bleiben wegen Lawinengefahr gesperrt.
In Dänemark sorgte der anhaltende Regen dafür, dass mehrere Flüsse über die Ufer traten. Mehrere Straßen wurden überschwemmt, Bäume fielen um, an der Westküste der an Deutschland grenzenden Region Jütland bereiteten sich Kommunen auf steigende Wasserstände vor. Hinzu kam landesweit starker Wind, der zu Verkehrsproblemen führte. Vielerorts fiel der Zugverkehr aus, auch einige Fähren Richtung Norwegen wurden eingestellt.
Quelle: ntv.de, mau/dpa