Anschlag in Russland geplant?Terrorverdächtiger in Moskau erschossen

Russische Geheimdienstler vereiteln einen geplanten Anschlag in Moskau. Dabei kommt es nach Angaben der Regierung zu einem Schusswechsel, der Täter stirbt. Der Fall weckt Erinnerungen an den U-Bahn-Anschlag vor drei Jahren in St. Petersburg.
In Moskau haben die Sicherheitsbehörden nach eigenen Angaben einen Anschlag vereitelt. Dabei sei der Tatverdächtige in der russischen Hauptstadt getötet worden, teilte der Inlandsgeheimdienst FSB mit. Der Mann stamme aus einem zentralasiatischen Land und habe einen Schusswaffen-Anschlag auf einen belebten Platz in der russischen Hauptstadt geplant. Er habe das Feuer auf Sicherheitskräfte eröffnet, als diese versucht hätten, ihn am Stadtrand von Moskau festzunehmen. Dabei sei er erschossen worden.
Der Mann habe nach Angaben der russischen Regierung Verbindungen zu einer internationalen Extremisten-Gruppe in Syrien unterhalten. Sein Bruder sei aus diesem Grund bereits als Verdächtiger festgenommen worden. Die Fahndung nach möglichen Komplizen laufe.
Russland war bereits mehrfach Ziel von Angriffen islamistischer Gruppen. So wurden am 3. April 2017 bei einem Abschlag auf die U-Bahn in St. Petersburg 15 Menschen getötet. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden sind Tausende Extremisten aus der mehrheitlich muslimischen Nordkaukasus-Region und den ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens nach Syrien oder in den Irak gereist, um an der Seite militanter Gruppen zu kämpfen.