Panorama

Mehr als 200 VerletzteU-Bahnen kollidieren in Malaysia

25.05.2021, 04:21 Uhr
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Zahlreiche Fahrgäste seien durch den Aufprall zu Boden geschleudert worden und lagen zwischen Glassplittern. (Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Offenbar wegen eines Kommunikationsfehlers befinden sich zwei Stadtbahnen in Kuala Lumpur auf demselben Gleis und krachen ineinander. 47 Menschen erleiden schwere Verletzungen und 166 wurden bei dem Unfall leicht verletzt.

Bei einem Zusammenstoß von zwei U-Bahn-Zügen in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur sind mehr als 200 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei kollidierte am Montagabend ein vollbesetzter Zug mit einem leeren, der in die entgegengesetzte Richtung fuhr. Der passagierlose Zug mit nur dem Fahrer an Bord hatte sich auf einer Testfahrt befunden. Bilder in den Online-Netzwerken zeigten zahlreiche Verletzte, die zwischen Glassplittern auf dem Boden der Waggons lagen. 47 Menschen erlitten schwere Verletzungen und 166 wurden bei dem Unfall leicht verletzt, wie der Polizeibeamte Mohammed Zainal Abdullah mitteilte. Tote soll es Behördenangaben zufolge nicht gegeben haben. Der Zusammenstoß habe sich unterirdisch ereignet, hieß es.

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An der sogenannten KLCC Station helfen Feuerwehr und Rettungsdienst den Verletzten. (Foto: AP)

Zahlreiche Fahrgäste seien durch den Aufprall zu Boden geschleudert worden. Der leere Zug war den Angaben zufolge gerade repariert worden und fuhr offenbar aufgrund eines Kommunikationsfehlers auf demselben Gleis wie der vollbesetzte Zug. Beide U-Bahnen waren nicht besonders schnell unterwegs - eine fuhr mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde und die andere mit 40 Stundenkilometern.

Verkehrsminister Wee Ka Siong teilte mit, dass es sich um den ersten Unfall der elektrischen "LRT trains" (kurz für Light Rail Trains) seit deren Inbetriebnahme im Jahr 1998 handle. Das Ministerium will eine Untersuchung zur Ursache einleiten.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa/AFP

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