Boston Ballett steht zu KlägerinUS-Ballerina wird Missbrauch vorgeworfen

Lange war die Tänzerin Dusty Button der Star am Boston-Ballett-Ensemble - nun erheben Tänzerinnen schwere Vorwürfe gegen den US-Star: Sie und ihr Ehemann sollen ihren "Einfluss in der Tanzwelt ausgenutzt haben", um junge Schülerinnen sexuell zu missbrauchen. Das Paar bestreitet die Vorwürfe.
Mehrere Tänzerinnen werfen der prominenten US-Ballerina Dusty Button und ihrem Ehemann Mitchell Taylor Button sexuellen Missbrauch vor. Das geht aus einer nun erweiterten Klage gegen das Ehepaar hervor, wie der US-Sender CNN berichtete. Demnach soll der Tanzlehrer Taylor Button "seine Machtposition und seinen Einfluss in der Tanzwelt ausgenutzt haben, um junge Tänzerinnen im ganzen Land sexuell zu missbrauchen", heißt es in der Klage. In weiteren Fällen wird nun auch Dusty Buttons Name genannt.
Die Ballerina tanzte laut CNN von 2012 bis 2017 beim Boston Ballett. Indem sie ihre Workshops und Tänze in den sozialen Medien teilt, hat sie sich eine große Instagram-Fangemeinde aufgebaut. Im Sommer reichten bereits zwei Frauen Klage ein und nannten jeweils nur Dustys Ehemann als Beschuldigten. Eine Frau berichtet, er habe sie als 13-jährige Tanzschülerin während einer Filmvorführung missbraucht und ihr eindeutige Fotos gesendet sowie solche von ihr gefordert, wie CNN schreibt.
Mittlerweile sind es fünf Frauen, die gegen das Ehepaar klagen und die Vorwürfe richten sich auch gegen die Tänzerin. Dusty soll eines der mutmaßlichen Opfer festgehalten haben, während ihr Mann sie vergewaltigte. Das Ehepaar soll den Frauen vorgetäuscht haben, ihre Karrieren zu fördern. Die Buttons weisen alle Vorwürfe von sich. "Wir freuen uns darauf, ihre beiden Namen vor Gericht reinzuwaschen", sagte ihr Anwalt Marc John Randazza gegenüber CNN. Und: "Unser Standpunkt bleibt derselbe." Seinen Antrag, die Klage wegen Verjährung abzuweisen, lehnte ein Richter bereits ab, so der Sender.
Das Boston Ballett wollte die Vorwürfe nicht kommentieren, sagte laut dem Sender jedoch, dass es eine der Klägerinnen unterstütze. Es sei mutig, dass diese ihre Erfahrungen mit der Öffentlichkeit teile, um andere zu schützen und Gerechtigkeit zu fordern, so das Tanzensemble.