Panorama

Bauchschuss zu WeihnachtenVerdächtiger ist in Haft - Waffe gefunden

27.12.2018, 17:47 Uhr
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(Foto: picture alliance/dpa)

In der Kleinstadt Erlenbach am Main wird an Weihnachten ein Mann niedergeschossen. Die Polizei fahndet zunächst erfolglos. Dann meldet sich der Tatverdächtige auf der Wache - und gibt einen entscheidenden Hinweis.

Nach dem Bauchschuss auf einen 41-Jährigen an Weihnachten in Unterfranken sitzt ein Bekannter des Mannes in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Der 28-jährige Tatverdächtige hatte sich bereits am Mittwoch - rund 24 Stunden nach der Tat - im Beisein seines Anwaltes gestellt und den Beamten verraten, wo die mutmaßliche Tatwaffe versteckt ist. Die Ermittler fanden den Revolver in einem Gebüsch.

Am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages war der 41 Jahre alte Mann während eines heftigen Streits vor einem Mehrfamilienhaus in Erlenbach am Main angeschossen worden. Das Projektil traf ihn in den Bauch. Er wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt und wird in einer Klinik behandelt.

Verdächtiger bereits vorher der Polizei bekannt

Einsatzkräfte hatten den Verletzten vor dem Eingang des Hauses gefunden, in dem dieser wohnt. Nach Zeugenaussagen sollen sich die beiden Männer zuvor im Treppenhaus heftig gestritten haben. Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung konnte die Polizei zunächst nichts sagen.

Der nun in Haft sitzende verdächtige Deutsche ohne festen Wohnsitz war den Angaben zufolge bereits vorher bei der Polizei bekannt. Er soll unter anderem wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung aufgefallen sein. Einen Waffenschein hat er nicht. Nach ihm war nach der Tat an Weihnachten öffentlich und mit einem Polizei-Großaufgebot gefahndet worden. Zu den Vorwürfen schwieg der Tatverdächtige bisher.

Quelle: wne/dpa

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