Panorama

Tat im Hamburger Norden Verdächtiger nach tödlichen Schüssen vor Shishabar gefasst

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Vor dieser Hamburger Shishabar kam es am Sonntagabend zur Schießerei.

Vor dieser Hamburger Shishabar kam es am Sonntagabend zur Schießerei.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Am Sonntagabend kommt ein 24-Jähriger vor einer Hamburger Shishabar ums Leben, er wird von tödlichen Schüssen getroffen. Der mutmaßliche Täter wird nun drei Tage später von der Polizei gefasst. Der 30-Jährige soll das Opfer nach einem Streit getötet haben.

Nach tödlichen Schüssen auf einen 24-Jährigen vor einer Hamburger Shishabar im Bezirk Wandsbek haben Zielfahnder und Spezialkräfte der Polizei einen Verdächtigen gefasst. Der 30-Jährige sei am Mittwochabend in der Nähe seiner Wohnung im Bezirk Heimfeld festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Er gelte als "dringend tatverdächtig" und müsse sich noch an diesem Donnerstag vor einem Haftrichter verantworten.

Vier unmittelbar nach der Tat am Sonntagabend in einem Auto festgenommene Männer waren bereits am Montag wieder auf freien Fuß gesetzt worden, weil sich ein Tatverdacht gegen sie nicht erhärtet hatte. Stattdessen rückte nach Angaben der Beamtinnen und Beamten dann der 30-jährige Deutsche in den Fokus. Er war demnach gemeinsam mit mehreren Begleitern mit einem Auto vom Tatort geflohen.

Zu möglichen Hintergründen der Schüsse im Stadtteil Sasel äußerte sich die Polizei dabei nicht. Die Ermittlungen dazu dauerten an, hieß es. Früheren Angaben der Polizei zufolge war der 24-Jährige vor der Bar von mehreren Schüssen getroffen worden. Zuvor sollte es in dem Lokal zu einem Streit mit mehreren Beteiligten gekommen sein. Eine Mordkommission der Polizei ermittelt.

Ersthelfer hatten am Sonntagabend vergeblich versucht, das Opfer zu reanimieren. Der 24-Jährige erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Noch in der Nacht zum Montag hatten Spurensicherung und Kriminaltechnik den Tatort untersucht. Im Licht der rot-leuchtenden Buchstaben der Shishabar gingen die Ermittler der Polizei akribisch Spuren nach. Auch Hunde kamen zum Einsatz. Vor einem Gebüsch neben der Bar standen zahlreiche kleine, weiße Beweismittelmarkierungen mit Zahlen darauf. Mindestens acht Patronenhülsen sollen am Tatort gefunden worden sein.

Quelle: ntv.de, ara/AFP/dpa

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