Panorama

Tierfutter fängt offenbar FeuerVögel sterben bei Brand im Kölner Zoo

15.03.2022, 22:18 Uhr
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Die Kölner Feuerwehr rückte mit mehr als 50 Einsatzkräften an. (Foto: dpa)

Im Untergeschoss des Regenwaldhauses im Kölner Zoo ist ein Feuer ausgebrochen. Die Einsatzkräfte bringen den Brand zwar schnell unter Kontrolle, sodass für Menschen keine Gefahr besteht. Für einige Tiere allerdings kommen der Notruf und die Hilfe zu spät.

Ein Brand im Regenwaldhaus des Kölner Zoos hat am Abend einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Das Feuer sei nach gut einer Stunde unter Kontrolle gebracht worden, teilte der Zoo mit. Besucher befanden sich nicht mehr im Zoo - er war bereits geschlossen. Nach Angaben der Einsatzkräfte kamen keine Menschen zu Schaden. Von den im Regenwaldhaus lebenden südostasiatischen Tieren seien ersten Einschätzungen zufolge wenige Vögel der Freiflughalle gestorben, so der Zoo. Alle anderen Tiere seien "nach einer ersten Begehung wohlauf", hieß es weiter. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" zufolge leben in der betroffenen Anlage neben den seltenen Vögeln aus Südostasien auch kleinere Affen sowie Baumkängurus und Schlangen.

Das Feuer sei in der unten liegenden Mehrzweckhalle des im Jahr 2000 eröffneten Regenwaldhauses ausgebrochen. Dort befinden sich keine Tieranlagen. Anwohner hätten gegen 18.20 Uhr Rauch über dem Zoo gemeldet, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr.

Vermutlich sei im Untergeschoss des Tropenhauses Futter in Brand geraten. Dem Westdeutschen Rundfunk nach gibt es dort neben der Futterküche auch Schulungsräume und ein Lager für Bücher. Als Ausgangspunkt des Feuers wird dem Bericht nach eine Holzvertäfelung vermutet.

Mit Entrauchungsmaßnahmen sollten die Tiere darüber geschützt werden. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln, sagte im RTL-Interview, diese Maßnahmen würden noch einige Zeit andauern. Mehr als 50 Einsatzkräfte seien vor Ort, hieß es kurz nach Ausbruch des Feuers. Die Höhe des Schadens und die Brandursache würden noch ermittelt, teilte der Zoo weiter mit. Die Ermittlungen könnten erst in den kommenden Tagen exakt abgeschlossen werden.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa

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