Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckVom Spätsommer direkt in den Frühwinter?

21.10.2018, 15:11 Uhr
imageVon Björn Alexander
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Die Sonne kann nicht ewig scheinen. Für ausgetrocknete Böden ist eine Besserung angesagt. (Foto: picture alliance/dpa)

Bleibt der Sommer für immer? Im Osten können die Temperaturen am kommenden Wochenende auf bis zu 20 Grad steigen. Falls aber die polare Kaltluft zu uns kommt, wird es nicht mehr so angenehm. Sogar erste Schneeflocken sind möglich.

Vom Spätsommer direkt in den Frühwinter? Diese Frage stellt sich tatsächlich beim Blick auf die aktuellen Modellberechnungen. Allerdings ist das Fragezeichen durchaus berechtigt. Denn die Spannbreite, die uns die Wettercomputer für die zweite Wochenhälfte aktuell anbieten, ist groß. Einerseits die frühwinterliche Variante, die Schnee auf den Bergen bringt. Andererseits die milden Berechnungen, nach denen wir am nächsten Wochenende nochmals Spitzenwerte von 13 bis 18, stellenweise bis 20 Grad erreichen könnten.

Unterdessen ist die Situation an den Flüssen und Strömen der Nation in Sachen Niedrigwasser weiterhin angespannt. Aber: ein bisschen Besserung ist in Sicht. Die Niederschläge, die bis Freitag fallen, dürften die rekordtiefen Pegelstände zumindest etwas beeindrucken und zu einer Stagnation der Pegel führen. Und auch für die ausgetrockneten Böden ist im Norden, Osten und Süden eine spürbare Besserung angesagt. Hier die Details.

Montag

Der Wochenstart hat noch nicht allzu viel Regen zu bieten. So fällt vor allem im Osten und anfangs auch im Westen ein wenig himmlisches Nass. Im Süden und Nordwesten wird es derweil recht schön. Die Temperaturen bringen es auf 10 Grad am Erzgebirge und 17 Grad am Oberrhein.

Dienstag

Im Norden und Osten weiter wechselhaft. Hier wird es sogar mal richtig nass. Das Ganze begleitet von einem kräftigen bis stürmischen Wind. Dabei liegen die Temperaturen dort nur noch bei ungemütlichen 10 bis 12 Grad. Im Südwesten bleibt es freundlich bei bis zu 15 Grad.

Mittwoch

Wind und Regenwolken erreichen auch den Süden. Dafür scheint im Nordosten mal wieder häufiger die Sonne. Schnee ist erstmal kaum ein Thema. Auch wenn es auf den Gipfeln vom Erzgebirge wohl für ein paar Flocken reichen wird. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze auf 1500 bis 2000 Meter. Denn bei Tageshöchstwerten von 7 bis 15 Grad ist es noch nicht wirklich winterlich.

Donnerstag und Freitag

Der Luftdruck steigt vorübergehend wieder an. Vor allem im Süden setzt sich hierbei recht freundliches Wetter durch. Der Norden bleibt wolkiger mit ein paar Tropfen. Die Untergrenze der Temperaturen findet sich weiterhin am Erzgebirge bei 8 Grad. Am oberen Ende liegt der Südwesten bei 16 Grad.

Das Wochenende

Wie eingangs bereits erwähnt, könnte das Wochenende durchaus in die Kategorie "nasskalt und wechselhaft" fallen. Schneeflocken wären dann bis in mittlere Lagen von 300 bis 500 Meter denkbar. Dieses Szenario steht aber auf wackeligen Beinen, da die nötige polare Kaltluft auch westlich an uns vorbei rauschen könnte. Das Problem: Liegt das wettersteuernde Tief zu weit westlich, also eher über Frankreich, dann erwarten uns nicht nur keine Flocken, sondern erneut Temperaturen von bis zu föhnigen 20 Grad im Osten und Südosten. Kurzum: es ist eine spannende Wetterwoche, die einige Überraschungen bringen kann.

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