Panorama

Forscher rätseln über Ursache Wal-Herde strandet an Neuseelands Küste

Für viele der 38 Grindwale kommt die Flut zu spät.

Für viele der 38 Grindwale kommt die Flut zu spät.

(Foto: dpa)

Ein einsamer Küstenabschnitt in Neuseeland wird zur letzten Ruhestätte Dutzender Grindwale. Ein Großteil der tonnenschweren Tiere verendet am Strand, einige könnte die Flut noch retten. Für das Unglück kommen laut Wissenschaftlern mehrere Ursachen infrage.

In Neuseeland sind mehr als drei Dutzend Grindwale gestrandet. Die 38 Tiere wurden an einem Strand in der Nähe von Haast auf der Südinsel des Pazifikstaats an Land getrieben. Über den Grund dafür wird gerätselt.

Mehrere Dutzend Helfer versuchten verzweifelt, die noch lebenden Wale zurück ins offene Meer zu bugsieren. Nach Angaben der zuständigen Meeresschutzbehörde waren nur noch zehn Tiere am Leben.

Die ersten Wale waren am Mittwoch an dem Strand an der Westküste entdeckt worden.Einen Tag später waren im Sand und im seichten Wasser viele Kadaver zu sehen. Die Hoffnung ruht nun darauf, dass die noch lebenden Wale mit Einsetzen der Flut ins Meer zurückschwimmen.

Die Walschutzorganisation Projekt Jonah äußerte die Vermutung, dass ein Leittier verletzt oder krank wurde, seinen Orientierungssinn verlor und die anderen ihm dann folgten. Möglicherweise seien die Wale aber auch in eine Strömung geraten oder von anderen Tieren angegriffen worden.

Grindwale - auch Pilotwale genannt - werden in der Regel etwa drei bis acht Meter lang. Sie wiegen bis zu drei Tonnen. Im Unterschied zum Kurzflossen-Grindwal, der wärmere Regionen bevorzugt, sind sie in verhältnismäßig kalten Gewässern zu finden. "Massenstrandungen" von Walen kommen immer wieder vor. Erst im Februar vergangenen Jahres waren sogar mehr als 300 Wale an Neuseelands Südinsel gestrandet.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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