Rechtsmedizin prüft Identität Wer ist die zerstückelte Leiche in Greifswald?
23.10.2023, 13:04 Uhr Artikel anhören
Die Polizei geht davon aus, dass sich die Tat bereits am Freitag ereignete.
(Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolb)
In einer Greifswalder Wohnung entdeckt die Polizei einen toten Mann. Zwei Tatverdächtige sind zwar bereits festgenommen, die genauen Umstände und das Motiv der Tat sind aber noch unklar. Die Rechtsmedizin soll jetzt die Identität des Opfers klären.
Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche in einer Wohnung in Greifswald im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns prüft die Rechtsmedizin die Identität des Toten. Bei dem Todesopfer handle es sich um einen Mann, dessen Identität aber noch einwandfrei unter anderem durch den Abgleich von Fingerabdrücken festgestellt werden müsse, sagte eine Polizeisprecherin. Mit einem Ergebnis sei frühestens am Nachmittag oder am Dienstag zu rechnen.
Zuvor hatten sich zwei Männer gemeldet und erklärt, sie seien gebeten worden, beim Abtransport eines Getöteten zu helfen. Die Leiche befinde sich in Einzelteile zerlegt in einer Wohnung. Es gebe Fotos. Daraufhin seien Beamte zu der angegebenen Wohnung gefahren und hätten dort die Leiche entdeckt. "Es waren sehr viele Einzelteile", berichtete eine Polizeisprecherin.
Die Polizei geht davon aus, dass sich die Tat bereits am Freitag ereignete. Die genaueren Umstände und Motive sowie die Frage, in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen, seien Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen. Ein 27-Jähriger wurde sofort als Tatverdächtiger festgenommen. Gegen ihn erging Haftbefehl. Ein 28-Jähriger stellte sich nach kurzer Flucht am Sonntag auf einem öffentlichen Parkplatz. Er werde im Laufe des Montags dem Haftrichter vorgeführt.
Den Angaben zufolge sind die beiden Deutschen der Polizei bereits wegen Rohheitsdelikten bekannt, darunter mehrfache Körperverletzung. Zum Opfer gebe es die Vermutung, dass er zum Bekanntenkreis der Tatverdächtigen gehört habe, wie auch die beiden Hinweisgeber.
Quelle: ntv.de, jki/dpa