Erst Hitze, dann Kaltfront Brenzlige Lage mit Unwettergefahr droht
18.07.2024, 16:06 Uhr Artikel anhören
Auf die Hitze folgen gerne Blitz und Donner.
(Foto: picture alliance / imageBROKER)
Hoch "Frederik" bringt schönes und sommerliches Wetter nach Deutschland. Aber mit den hohen Temperaturen steigt vielerorts auch das Gewitterrisiko - mitunter kann es sogar zu Unwettern kommen.
Dieser Sommer ist verflixt für Sonnenhungrige und Hitzefans: Hat sich mal ein Hoch etwas Platz verschafft über Deutschland, kommt unter Garantie in kurzer Zeit das nächste Atlantiktief angedampft und beendet die Sommerfreuden. So auch jetzt. Und wieder hat das Ganze Unwetterpotenzial.
Freitag: Heiß bis schwül und einzelne Gewitter
Endlich ist der Sommer da, so wie viele ihn sich wünschen: Sonne und Temperaturen bis oder über 30 Grad, badetauglich am Tag, biergartentauglich am Abend. Da setzt der Freitag sogar noch einen drauf. Im ganzen Land gibt's reichlich Sonnenschein und auch im Norden, den bislang doch einige Regenwolken störten, ist es meist sonnig.
Das schöne Wetter haben wir Hoch "Frederik" zu verdanken, unter dessen Herrschaft sich die Luft vielerorts auf 30 Grad aufheizen kann. Am Hoch- und Oberrhein dürften mit 33 Grad die Top-Werte gemessen werden. Da es zunehmend schwül wird, können es gefühlt auch mehr als 35 Grad sein. Auch ganz im Norden geht's nun rauf mit den Temperaturen, ein 25 Grad warmer Sommertag lockt und nur im Seewind bleibt es mit 21 bis 24 Grad kühler. Aber dafür wurden ja die Strandkörbe erfunden. Einzelne Wärmegewitter entwickeln sich am ehesten am Alpenrand.
Samstag: Noch heißer, noch schwüler, das Gewitterrisiko steigt
Schwül - das hört sich an, als ob da noch was nachkommt. Richtig. Auch wenn am Samstag erst mal alles nach einem weiteren heißen Hochsommertag aussieht, ist da in der Atmosphäre schon was im Gange. Bei viel Sonnenschein klettern die Temperaturen auf 24 bis 34 Grad. Dazu wird es besonders im Westen dampfig schwül. Das wird anstrengend. Einzelne Gewitter über den Bergen, die auch schon heftig ausfallen können, bringen noch keine Entlastung.
Zum späten Nachmittag hin, wahrscheinlich aber eher ab dem Abend und vor allem in der Nacht zu Sonntag zieht dann an der Grenze zu Benelux und Frankreich eine Gewitterlinie rein, die großräumiger kräftige Regengüsse bringen kann. Über das genaue Timing, wann es turbulent wird, sind sich die Modelle noch uneins.
Nacht zu Sonntag und Sonntag: Das Unwetterpotenzial steigt
Diese Gewitter kommen in der Nacht und am Sonntag mit dem Durchzug einer Kaltfront ostwärts voran. Wie schnell und weit, das ist noch nicht ganz klar. Mit den Gewittern steigt aber das Unwetterrisiko. Neben schweren Sturmböen steht vor allem wieder einmal der Starkregen im Fokus mit örtlich mehr als 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Die möglichen Nebenwirkungen sind bekannt: überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, umherfliegende Gartenmöbel.
Im Osten ist es zuvor noch länger sonnig und bis zu 33 Grad heiß. Im Westen hat das Tief ganze Arbeit geleistet und die Luft um rund 10 Grad auf Werte knapp über 20 Grad abgekühlt.
Neue Woche: keine Unwetter in Sicht
Nach dem Wochenende wird es dann auch im Osten kühler. Das Wetter dazu ist teils freundlich, teils kommen Schauer und Gewitter, aber die Unwettergefahren sind erst mal gebannt.
Quelle: ntv.de