Panorama

Karambolage mit vier Toten Wie kam es zum Unglück auf der A81?

Die A81 ist am Samstag nass, aber ist das wirklich der Grund für den schweren Unfall? Noch stehen die Unfallermittler vor einem Rätsel. Wahrscheinlich kamen mehrere Dinge zusammen.

Einen Tag nach der Karambolage mit vier Toten auf der A81 bei Heilbronn ist der genaue Hergang weiter unklar. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass nicht alle Fahrzeuge auf einmal ineinander gefahren sind.

"Das waren mehrere Komplexe", sagte ein Sprecher der Polizei in Heilbronn. Der Polizist sprach von einem "riesengroßen Trümmerfeld" und "sehr komplexen Unfallgeschehen". In welchem zeitlichen Abstand die zehn Fahrzeuge, darunter drei Kleintransporter, zusammenkrachten, ist noch unklar. Spezialisten der Verkehrspolizei sollen Hergang und Unfallursache nun ermitteln. Sicher ist: Die Fahrbahn war zum Zeitpunkt der Karambolage am Samstagnachmittag nass.

Wegen der stundenlangen Sperrung hatte die Polizei die wartenden Autos abgeleitet - wer im Stau stand, durfte wenden und entgegen der Fahrtrichtung zur nächsten Abfahrt zurückkehren. Die Vollsperrung der Autobahn zwischen Ahorn und Boxberg (Main-Tauber-Kreis) konnte erst am frühen Sonntagmorgen wieder aufgehoben werden. Zwei der Fahrspuren blieben zunächst weiter gesperrt, weil von der Wucht des Unfalls auch die Fahrbahndecke beschädigt worden war.

Unterdessen hat die Polizei die Zahl der Verletzten aktualisiert. Demnach wurden bei dem Unglück fünf Menschen schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Zunächst war die Polizei von mindestens vier Schwerverletzten ausgegangen. Ein Leichtverletzter wurde von Rettungskräften an der Unfallstelle ambulant versorgt.

Bei den vier Toten handelt es sich laut Polizei um zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 43 und 59 Jahren. Eine Leiche lag stundenlang auf der Straße, weil geprüft werden musste, ob das spätere Opfer in einem der Autos gesessen hatte oder ausgestiegen war und dann erfasst wurde. Ein Polizeisprecher sagte, er könne sich kaum an einen so schweren Unfall im Raum Heilbronn erinnern. Auch für die Einsatzkräfte sei das eine sehr belastende Situation.

Quelle: ntv.de, sba/dpa

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