Panorama

Die Wetterwoche im SchnellcheckWind, Regen und viel zu kalt

16.05.2021, 13:57 Uhr
imageVon Björn Alexander
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Sieht aus wie Herbst, ist aber Deutschland im Mai 2021. (Foto: dpa)

Die Hoffnungen auf ein sonniges Pfingstfest zerschlagen sich mit einem Blick auf die Prognosen. Schon die kommende Woche fühlt sich mehr nach April als nach Mai an. Und zum langen Wochenende kommt schon das nächste Tief um die Ecke.

Die Hoffnungen auf ein sonniges Pfingstfest zerschlagen sich mit einem Blick auf die Prognosen. Schon die kommende Woche fühlt sich mehr nach April als nach Mai an. Und zum langen Wochenende kommt schon das nächste Tief um die Ecke.

Das Aprilwetter im Mai geht auch in der neuen Wetterwoche weiter. Dabei kann bis zum Ende der Woche nochmals richtig was vom Himmel kommen. Je nach Wettermodell sind durchaus nochmals 30 bis 50, stellenweise auch über 60 Liter pro Quadratmeter drin. Da bisher im deutschlandweiten Durchschnitt bereits über 50 Liter pro Quadratmeter gefallen sind (rund 80 Prozent des Monatssolls), wird der Mai 2021 somit zu nass oder sogar deutlich zu nass. Ebenfalls ziemlich sicher ist, dass der Mai zu kalt enden wird. Zur Halbzeitbilanz liegt die negative Abweichung verglichen mit dem langjährigen Mittelwert bei rund zwei Grad. Gemessen am Gesamtmonat sind es sogar fast drei Grad.

Und dass wir am Ende sogar bei den drei Grad landen könnten, ist gar nicht einmal ganz auszuschließen. Denn ein Aufwärtstrend ist auch zum langen Pfingstwochenende kaum in Sicht. Gut: Im Vergleich zu den Wettermodellen von gestern, schaut es heute nicht mehr ganz so kühl in den Vorhersagen aus. Dennoch errechnen die Wettercomputer keine 20 Grad zu Pfingsten 2021. Das wäre dann gut 5 bis 8 Grad unterm jahreszeitlichen Durchschnitt. Außerdem weht nach den Vorhersagen der Amerikanischen Wettercomputer des GFS-Modells vor allem am Samstag ein teilweise stürmischer Wind. Und damit geht es jetzt zu den ungemütlichen Details für die neue Wetterwoche.

Das Wetter am Montag: Aprilwetter - Reloaded

Wir liegen weiterhin im Einflussbereich von Tief "Lothar", das uns reichlich schauerwillige und kühle Atlantikluft ums Näschen weht. Außerdem mit im Rennen: Ein deutlich erhöhtes Gewitterrisiko sowie ein zum Teil starker bis stürmischer Westwind. Mehr Aprilwetter geht kaum. Zumal auch die Temperaturen auf dem Niveau des Vormonats rangieren. Mehr als 12 bis 18 Grad werden es nämlich nicht.

Das Wetter Dienstag bis Donnerstag: Durchwachsen und unterkühlt

Die Temperaturprognosen zeigen sich nach wie vor arg unterkühlt. Dienstag und Mittwoch oft bei 10 bis 17 Grad. Am Donnerstag wird es mit 12 bis 18 Grad ein bisschen weniger kühl. Wettertechnisch ändert sich hierbei auch nur wenig. Denn es bleibt beim unbeständigen Mix aus Sonne, Schauerwolken und Gewittern. Einzig der Wind weht zum Mittwoch und Donnerstag weniger intensiv. Doch das könnte sich anschließend wieder ändern.

Das Wetter am Freitag und Samstag: Das nächste Tief zieht auf

Anstelle eines schönen Pfingsthochs ereilt uns das nächste Tief und damit folgen erneut Regengüsse gepaart mit Blitz und Donner und einem starken, vielleicht sogar stürmischen Wind. Zumindest sind wir einer Sturmlage näher als einem Erwachen des Frühsommers. Die Temperaturen bekommen nämlich schon den nächsten kleinen Dämpfer mit 11 bis 17 Grad.

Das Wetter an Pfingsten 2021: Sonnenvorteil Norddeutschland

Wenn man einen Sonnensieger für Pfingsten küren möchten, dann wären es die Nordlichter. Denn hier schaut es zu Pfingsten 2021 ganz gut aus mit viel Sonne und einem kleinen Schauerrisiko. Zumindest ist das der Stand jetzt. Gleichzeitig geht das Aprilwetter in der Mitte und im Süden in die Verlängerung. Auch Gewitter dürften wohl weiterhin dabei sein. Die Temperaturen zeigen einen minimalen Aufwärtstrend mit 12 bis 18 Grad.

Quelle: ntv.de

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