Panorama

Ausrutschende Kuh stürzt auf Frau Wintereinbruch sorgt für Staus und Unfälle

In der Eifel hatten es Autofahrer mit Nässe und Neuschnee zu tun.

In der Eifel hatten es Autofahrer mit Nässe und Neuschnee zu tun.

(Foto: dpa)

Schnee im Thüringer Wald und in Bayern, Regen und Kälte in Köln, frostige Temperaturen in Hamburg. Die Woche beginnt kalt, ungemütlich und vielerorts auch rutschig. Allerdings soll der Wintereinbruch am Wochenende schon wieder vorbei sein.

Schneebedeckte Baumwipfel im Schwarzwald und Harz, eingeschneite Wiesen im Allgäu: Im Alpenraum und in einigen Höhenlagen der Mittelgebirge hat es zum Wochenstart geschneit. Auf der Zugspitze fielen in der Nacht nach Angaben bis zu 26 Zentimeter Neuschnee, auf dem Feldberg im Schwarzwald blieben zehn Zentimeter Schnee liegen. Diese Woche droht in ganz Deutschland Schneeglätte und überfrierende Nässe.

Glätte und Schnee verursachten auf den Straßen im Südwesten und in der Mitte Deutschlands Unfälle, vor allem Lastwagen blieben liegen. In Aulendorf im Kreis Ravensburg prallten zwei Autofahrer auf schneebedeckter Fahrbahn frontal mit ihren Fahrzeugen zusammen. Beide Fahrer wurden verletzt und kamen in ein Krankenhaus.

Im Schwarzwald wurden vor allem Lastwagenfahrer von Schneefall und glatten Straßen überrascht. Gleich mehrere Lkw blockierten die Fahrbahnen, einige seien noch mit Sommerreifen unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Straßen mussten komplett gesperrt werden, verletzt wurde aber niemand.

Kuh stürzt auf Frau

Ebenfalls im Schwarzwald rutsche auf einer schneebedeckten Straße eine Kuh aus und verletzte dabei eine 87-Jährige schwer. Die Seniorin hatte in Hinterzarten am Straßenrand gewartet, als ein Landwirt seine Kuhherde vorbeiführte. Eines der Tiere verlor auf der glatten Straße den Halt und stieß im Fallen gegen die Frau.

Im Thüringer Wald gab es gleich ein Schneechaos. Der Verkehr kam zeitweise zum Erliegen, größere Unfälle gab es jedoch nicht. "Viele Fahrer haben sich vorbildlich verhalten und ihr Tempo der Witterung angepasst", sagte eine Sprecherin. Autofahrer müssen auch in den kommenden Tagen vorsichtig sein.

In Köln sorgte am Morgen Dauerregen für Dauerstau. In Bayern kam es auf glatten Fahrbahnen zu Unfällen, die Autobahn 7 musste in eine Richtung vorübergehend gesperrt werden.

Süden

Bis zum Sonntagabend sind im Süden Deutschlands bis zu fünf Zentimeter Schnee gefallen, auf der Zugspitze waren es ganze 26 Zentimeter, auf dem Brocken im Harz bis zu sechs Zentimeter. Bis mindestens Freitag soll es vor allem im Bergland so winterlich bleiben, so Meteorologen. In höheren Lagen werden bis zu zehn Zentimeter Neuschnee erwartet, und die Temperaturen sollen nachts unter den Gefrierpunkt sinken. In der Region um Stuttgart liegen die Tageshöchsttemperaturen am Montag bei fünf bis sieben Grad. Nachts fallen sie bis auf null. Es soll immer wieder Schnee-, Regen- und Graupelschauer geben.

Westen

Am Dienstag kann es auch in tieferen Lagen Schnee- oder Graupelschauer geben. Die Nächte werden kalt und immer wieder auch frostig. Autofahrer müssen mit rutschigen Straßen rechnen, was in Nordrhein-Westfalen die Staugefahr weiter erhöht. Mehr noch als eh schon durch Regen und Herbstlaub.

Norden

Auch in Hamburg wird es zunehmend frostig. Ein Randtief von der Ostsee sorgt für kalte Temperaturen. Vor allem morgens auf dem Weg zur Arbeit ist Vorsicht geboten. In der Nacht zum Mittwoch könnte es "richtig kalt" werden, zitiert das "Hamburger Abendblatt" den Meteorologen Kent Heinemann vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation. "Bis minus zehn Grad."

Osten

Nasskalt und regnerisch bleibt es wohl in Berlin. Der Schnee soll vorerst ausbleiben, dafür könnte es in Teilen Brandenburgs schneien. In der Prignitz ab Dienstagmorgen sogar länger.

Ab Donnerstag dürften die Temperaturen deutschlandweit wieder ansteigen. Den zweistelligen Bereich erreichen sie jedoch nicht mehr, meinen Experten. Wer seinem Auto also noch nicht die Winterreifen aufgezogen hat, sollte das spätestens jetzt tun.

Quelle: ntv.de, sal/dpa

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