Kaum Hoffnung nach Haus-EinsturzZahl der Toten in Florida steigt auf 46

Ein zwölfstöckiges Wohngebäude in Florida stürzt vor zwei Wochen teilweise ein. Bei Sucharbeiten bergen Einsatzkräfte nun immer mehr Leichen, die Zahl der Toten steigt auf 46. Hoffnung, doch noch Überlebende zu finden, gibt es kaum.
Rund zwei Wochen nach dem Teileinsturz eines Wohnhochhauses in Florida ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 46 angestiegen. Wie die Behörden mitteilten, wurden zehn weitere Leichen aus den Trümmern des Gebäudes in der nahe Miami gelegenen Stadt Surfside geborgen. 94 Menschen werden nach wie vor vermisst. Es gibt so gut wie keine Hoffnung mehr, in den Trümmern noch Überlebende zu finden.
Die Behörden hatten befürchtet, die Sucharbeiten wegen des Tropensturms "Elsa" unterbrechen zu müssen. "Elsa" traf am heutigen Mittwoch aber an Floridas Westküste am Golf von Mexiko an Land. Surfside liegt an der Atlantikküste im Osten Floridas und blieb damit von dem Tropensturm verschont.
Am Wochenende waren die Reste des teilweise eingestürzten Wohnhochhauses in Surfside kontrolliert gesprengt worden. Durch den zwischenzeitlich zu einem Hurrikan hochgestuften Tropensturm waren auch Überreste des Gebäudes vom Einsturz bedroht.
Der Wohnkomplex mit rund 130 Wohneinheiten war am 24. Juni aus noch ungeklärten Gründen teilweise eingestürzt. Seither wurde quasi rund um die Uhr mit Spürhunden, Spezialkameras und schwerem Gerät nach Verschütteten gesucht. Die genaue Unglücksursache ist weiterhin unbekannt. Ein Gutachten hatte aber bereits 2018 "große strukturelle Schäden" an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.