Mehrstöckiges Haus eingestürztZwei Tote bei Gasexplosion nahe Moskau

In Russland hat die Regierung den Menschen arbeitsfrei gegeben. Viele sind deswegen in ihren Wohnungen. Nahe Moskau kommt es in einem Haus zu einer Gasexplosion. Die Einsatzkräfte können 200 Menschen retten. Dennoch überleben nicht alle das Unglück.
Nahe der russischen Hauptstadt Moskau ist ein mehrstöckiges Wohnhaus nach einer Gasexplosion in Teilen eingestürzt. Dabei seien zwei Bewohner gestorben und mindestens sechs weitere Menschen verletzt worden, meldete die russische Agentur Tass unter Berufung auf den Zivilschutz. Die Einsatzkräfte retteten demnach mehrere Bewohner, die unter den Trümmern begraben wurden. Rund 200 Menschen wurden unverletzt in Sicherheit gebracht.
Die Explosion ereignete sich in der Stadt Orechowo-Sujewo, rund 95 Kilometer östlich von Moskau. Auf Fotos war zu sehen, dass mehrere Stockwerke des Gebäudes zerstört waren. Die umliegenden Häuser waren nicht betroffen. Auf Bildern des Unglücks ist zu sehen, wie die Wucht der Explosion mehrere übereinanderliegende Etagen in dem Haus zum Einsturz gebracht hat. An ihrer Stelle klafft in dem Bau nun ein gewaltiges Loch.
In Russland kommt es häufiger zu solchen Notfällen, da die Infrastrukturen noch aus Sowjetzeiten stammen und Sicherheitskontrollen oft nicht eingehalten werden. Erst in der vergangenen Woche starben in Magnitogorsk am Ural mehrere Menschen bei einer Explosion in einem Wohnhaus. Damals soll bei Sanierungsarbeiten Gas ausgetreten sein.
Weil es in Russland aufgrund der Corona-Pandemie strenge Ausgangsbeschränkungen gibt, gab es Befürchtungen bezüglicher einer hohen Anzahl von Toten durch die Explosion. Die Bewohner der Millionenmetropole und im Umland sind dazu aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser nur im Ausnahmefall zu verlassen.