Panorama

18-Jähriger erschossenZwei weitere Festnahmen im Fall Asperg

11.04.2023, 20:45 Uhr
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In der Nacht zu Samstag kam es zu den tödlichen Schüssen in Asperg. (Foto: picture alliance/dpa)

Am Karsamstag eskaliert ein Streit im baden-württembergischen Asperg. Am Ende sind ein 18-Jähriger tot und ein gleichaltriger junger Mann wird schwer verletzt. Noch immer sind die genauen Hintergründe und er Tatablauf nicht vollends aufgeklärt. Inzwischen aber sitzen drei Männer in U-Haft.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen im baden-württembergischen Asperg hat die Polizei drei weitere Verdächtige festgenommen. Spezialeinheiten hätten am gestrigen Montag zwei 17-Jährige sowie einen 27 Jahre alten türkischen Staatsbürger festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Verdächtigen seien dem Haftrichter vorgeführt worden und befänden sich inzwischen in Untersuchungshaft. Ihnen werde Totschlag sowie versuchter Totschlag vorgeworfen, teilten die Behörden mit. Bereits am Samstag war ein 20-jähriger Serbe festgenommen worden.

Ursache für die Tat ist nach ersten Erkenntnissen der Ermittler ein Streit. Man gehe davon aus, dass ein "lokaler Konflikt untereinander" zu der Tat geführt haben könnte. "Zu den Hintergründen des Konfliktes dauern die Ermittlungen noch an", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Stuttgart.

Ein weiterer 18-Jähriger, der bei der Tat schwer verletzt wurde, befindet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft weiter in einem Krankenhaus. Er sei nicht in Lebensgefahr, außerdem ansprechbar und auch vernehmungsfähig, teilte die Ermittlungsbehörde weiter mit. Ob er bereits Angaben zu der Tat gemacht hat, konnte der Sprecher nicht sagen.

Die Tat hatte sich in der Nacht zu Karsamstag nach Mitternacht auf einem Schotterparkplatz in der 13.700-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart ereignet. In den vergangenen Wochen hat es rund um die baden-württembergische Landeshauptstadt immer wieder Vorfälle mit Schüssen auf Menschen gegeben, mehrere wurden dabei beispielsweise in Plochingen verletzt.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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