Politik

Evakuierung geht weiter Bundeswehr bringt Hilfsgüter nach Kabul

Seit dem Start ihrer Evakuierungsaktion hat die Bundeswehr mehr als 2500 Menschen ausgeflogen.

Seit dem Start ihrer Evakuierungsaktion hat die Bundeswehr mehr als 2500 Menschen ausgeflogen.

(Foto: dpa)

Bei der Evakuierungsaktion der Bundeswehr ist ein weiterer Flieger mit 213 Schutzbedürftigen an Bord aus Kabul gestartet. Die Militärmaschine des Typs A400M machte sich auf den Weg ins usbekische Taschkent. Er hatte auf dem Hinflug Hilfsgüter zum Flughafen Kabul transportiert.

Die Bundeswehr hat Hilfsgüter zur Versorgung der am Kabuler Flughafen wartenden Menschen in die afghanische Hauptstadt gebracht. Eine mit Hilfsgütern beladene Transportmaschine vom Typ A400M startete in der usbekischen Hauptstadt Taschkent und landete am späten Abend in Kabul, wie die Bundeswehr mitteilte. Auf dem Rückflug nahm das Flugzeug demnach 213 Menschen aus Kabul mit.

Die Transportmaschine hatte nach Angaben der Bundeswehr 13 Tonnen Hilfsgüter an Bord, darunter Babynahrung, Windeln, Decken, Kleidung und Wasser. Weitere 13 Tonnen waren demnach unterwegs von Deutschland nach Usbekistan.

Der Kabuler Flughafen wird seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban vor einer Woche von ausländischen Soldaten gesichert. Tausende verzweifelte Menschen drängen sich vor den Zugangstoren, am Samstag wurden die Tore deshalb zeitweise ganz geschlossen. Daraufhin kam es zu Panik und Gedränge, mehrere Menschen kamen darin ums Leben. Auch die Evakuierungsflüge gerieten ins Stocken.

2500 Menschen ausgeflogen

Der Flughafen von Taschkent dient der Bundeswehr als Drehscheibe für ihre Evakuierungseinsätze. Ihre Maschinen pendeln von dort nach Kabul, um Deutsche, afghanische Ortskräfte samt Familien sowie Staatsbürger anderer Nationen auszufliegen. Von Taschkent aus werden sie weitergeflogen.

Zuvor hatte die Bundeswehr seit dem Start ihrer Evakuierungsaktion bereits mehr als 2500 Menschen ausgeflogen. Darunter waren etwa 1850 Afghanen, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Zudem wurden demnach mehr als 270 Deutsche und mehrere Hundert Menschen aus anderen Ländern ausgeflogen. Wie viele der evakuierten Afghanen Ortskräfte etwa der Bundeswehr waren, ist unklar. Einige von ihnen könnten auch mit Flugzeugen anderer Länder ausgeflogen worden sein.

Quelle: ntv.de, jga/AFP/dpa

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