AKK bleibt länger im Amt CDU verschiebt ihren Sonderparteitag
12.03.2020, 12:11 Uhr
CDU-Chefin AKK muss länger im Amt bleiben.
(Foto: dpa)
Die Wahl eines Nachfolgers der scheidenden CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer findet später statt als geplant. Wegen der Gesundheitsgefahr durch das Coronavirus verschieben die Christdemokraten ihren Sonderparteitag auf unbestimmte Zeit.
Die CDU verschiebt wegen der Corona-Krise ihren für den 25. April geplanten Sonderparteitag. Sie werde dem Bundesvorstand die Verschiebung empfehlen, teilte Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer mit. Demnach soll der Parteitag erst abgehalten werden, "sobald die epidemische Lage dies gestattet". Für die CDU sei klar, "die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen in unserem Land haben höchste Priorität". Ein neuer Termin steht den Angaben zufolge noch nicht fest. Auf dem Sonderparteitag soll ein Nachfolger für die scheidende Parteivorsitzende AKK gewählt werden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Er hatte erklärt, angesichts zunehmender Coronavirus-Infektionen in Deutschland geschehe die Absage solcher Veranstaltungen zu zaghaft.
Zuletzt hatte es in der CDU aber noch geheißen, man halte an den Planungen für das Delegiertentreffen in Berlin fest, alle Vorbereitungen liefen ganz normal weiter. Man werde sich aber natürlich an die Vorgaben der zuständigen Gesundheitsbehörden halten.
Der Sonderparteitag war nötig geworden, nachdem Kramp-Karrenbauer vor wenigen Wochen angekündigt hatte, sie stehe nicht als Kanzlerkandidatin zur Verfügung und werde zudem nicht erneut für den Parteivorsitz kandidieren. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten bisher Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen.
Quelle: ntv.de, cri/dpa