Sommer, Sonne, Sylt? Günther glaubt ans Sommergeschäft
19.04.2020, 23:07 Uhr
Schleswig-Holstein hat besonders strenge Corona-Regeln eingeführt.
(Foto: dpa)
Schleswig-Holstein ist eines der Bundesländer mit den schärfsten Auflagen zur Bekämpfung der Corona-Krise. Nicht einmal Zweitwohnungen dürfen dort derzeit benutzt werden. Der Ministerpräsident des stark vom Tourismus abhängigen Landes will die Saison aber noch nicht ganz abschreiben.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther will trotz der Corona-Krise das Sommergeschäft im Tourismus noch nicht abschreiben. Er glaube daran, "dass so viel Disziplin da ist, dass man auch im Restaurant, in den Gaststätten sich an die Regeln hält und es dann auch möglich ist, den Tourismus wieder hochzufahren", sagte der CDU-Politiker am Sonntag im "Bericht aus Berlin". Er habe das Sommergeschäft "auf jeden Fall nicht abgeschrieben".
Einen festen Zeitpunkt für eine mögliche Lockerung der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie im Bereich Tourismus nannte Günther nicht. Dafür erklärte er, wie eine Lockerung in Schleswig-Holstein vonstattengehen könnte - die Reihenfolge habe das Land bereits festgelegt: "Wir beginnen bei uns mit den Zweitwohnungen, die im Moment nicht betreten werden dürfen, dann kommen die privaten Vermietungen, dann die Hotels dran", erklärte der Regierungschef. Zuletzt würden dann Tagestouristen wieder zugelassen.
Mit über 151.000 Beschäftigten ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in dem Bundesland, die Branche erwirtschaftet jährlich rund 7,9 Milliarden Euro.
Quelle: ntv.de, jve/dpa