Auch in Gaza immer mehr Opfer Hamas tötet mindestens 169 israelische Soldaten
11.10.2023, 13:38 Uhr Artikel anhören
Im Kibbuz Kfar Aza transportieren Soldaten die Leichen von Zivilisten ab. Aber auch im Militär ist die Opferzahl hoch.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach dem Ende der Gefechte beginnt Israel seine Opfer zu bergen. Insgesamt 1200 Menschen kommen bislang ums Leben, unter ihnen sollen mindestens 169 Soldaten sein. Durch die Luftangriffe Israels wächst auch die Opferzahl in Gaza spürbar. Und die Bodenoffensive Israels steht noch bevor.
Bei den Kämpfen mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sind auf israelischer Seite nach Armeeangaben mindestens 169 Soldaten getötet worden. "Seit heute Morgen informieren wir die Familien von 169 israelischen Soldaten, die im Kampf gefallen sind", sagte Armeesprecher Daniel Hagari vor Journalisten. Auch die Familien von 60 entführten und in den Gazastreifen verschleppten Menschen seien kontaktiert worden. Auch die Zahl getöteter Polizisten dürfe hoch sein. Am Sonntag war von etwa 35 die Rede.
Die Hamas hatte am Samstag einen Großangriff auf Israel gestartet, woraufhin die israelische Armee Zehntausende Soldaten mobilisierte und den Gazastreifen unter Dauerbeschuss nahm. Am Dienstag meldete die israelische Armee, dass in Israel und rund um den Gazastreifen die Leichen von etwa 1500 Hamas-Kämpfern gefunden worden seien.
Bei den Angriffen auf den Gazastreifen selbst wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 1055 Menschen getötet. 5184 Menschen seien verletzt worden, heißt es weiter. Die Zahl dürfte durch weitere Luftangriffe und die geplante Bodenoffensive Israels noch weiter steigen.
Auf israelischer Seite nannte die Armee am Morgen 1200 Opfer – Militärs, israelische Zivilisten und Touristen. Zudem soll eine dreistellige Zahl von Israelis und anderen Staatsbürgern sich noch in der Gewalt der Hamas befinden.
Quelle: ntv.de, als/AFP/rts