Zehn Bundesländer erhalten mehr Impfdosen-Spende vom April wird ausgeglichen
27.05.2021, 14:50 Uhr
Impfzentrum in Quedlinburg. Auch Sachsen-Anhalt erhielt nach Ostern eine Sonderlieferung Biontech.
(Foto: dpa)
Anfang April erhielten sechs Bundesländer Sonder-Lieferungen von Biontech-Impfdosen, da diese besonders stark vom Infektionsgeschehen in Frankreich und Tschechien betroffen waren. Ende Juni erhalten die anderen zehn Länder dafür einen Ausgleich.
Eine Sonderlieferung von Biontech-Impfdosen an das Saarland, Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen wird Ende Juni ausgeglichen. Das sieht ein Bericht des Bundesgesundheitsministeriums zum Stand der Impfkampagne vor, der ntv vorliegt. Das Papier wurde zur Vorbereitung des heutigen Impfgipfels an die Bundesländer übersandt.
Ein Impfgipfel im März hatte beschlossen, einigen Bundesländern zusätzliche Biontech-Dosen zu liefern, die besonders vom Infektionsgeschehen in Frankreich und Tschechien betroffen waren: In Frankreich ging es damals um die südafrikanische Variante des Coronavirus, in Tschechien um die dort besonders hohen Inzidenzwerte.
Dem aktuellen Bericht des Gesundheitsministeriums zufolge wurden insgesamt 351.000 Impfdosen an Bayern, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geliefert. Zum Ausgleich würden die zehn damals nicht berücksichtigten Bundesländer in der Woche vom 28. Juni zusätzliche Dosen erhalten, "die ihrem bevölkerungsmäßigen Anteil an 351.000 Dosen entsprochen hätten".
Ausgeglichen werden soll auch eine "Unterdeckung", die bei der Belieferung von Arztpraxen mit Biontech-Impfdosen entstanden sei, heißt es in dem Papier. Unter anderem hatte sich vor dem Impfgipfel Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD darüber beschwert, dass sein Bundesland prozentual weniger Impfstoff bekomme als andere Länder. Zum Ausgleich der "Unterdeckung" soll Brandenburg nun ebenfalls in der Woche vom 28. Juni 17.815 Impfdosen bekommen. Weitere Ausgleichslieferungen gehen an Baden-Württemberg (4980), Bremen (11.080), Hamburg (11.419), Hessen (24.244), Niedersachsen (9884), Rheinland-Pfalz (10.146), Sachsen (41.182), Sachsen-Anhalt (4778) und Thüringen (12.639).
Quelle: ntv.de, hvo