Gläubige müssen Abstand halten Italien feiert bald wieder öffentliche Messen
07.05.2020, 18:33 Uhr
In Italien dürfen Geistliche ab Mitte Mai wieder Gottesdienste vor Gläubigen abhalten.
(Foto: imago images/Hans Lucas)
Italien lockert schrittweise die Corona-Sperren, nun dürfen auch die Kirchen aufatmen: Ab Mitte Mai können wieder Gottesdienste mit Gläubigen abgehalten werden. Allerdings gelten strenge Verhaltensregeln - und auch die Kirchen selbst werden speziell behandelt.
Die Kirchen in Italien dürfen ab 18. Mai wieder Gottesdienste mit Gläubigen feiern. Das teilten die Regierung in Rom und die katholische Bischofskonferenz CEI mit. Beide Seiten hätten eine Vereinbarung unterzeichnet, in der auch Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Corona-Virus enthalten seien. So sollen die Kirchen den Zugang zu den Gotteshäusern mit Personal kontrollieren und sicherstellen, dass bei Messen zwischen den Menschen stets genug Abstand bleibt. Die Kirchengebäude sollen zudem besonders gereinigt werden.
Die katholische Kirche hatte Ende April heftig gegen allgemeine Lockerungsbeschlüsse der Regierung zu den Corona-Sperren protestiert, weil die Gottesdienste zunächst verboten blieben. Das Innenministerium in Rom teilte mit, dass man auch mit anderen Glaubensgemeinschaften im Land im Gespräch sei über ähnliche Regelungen.
Italien ist mit rund 30 000 Corona-Toten besonders hart von der Lungenkrankheit getroffen. Seit rund zwei Monaten gelten strenge Beschränkungen im Land, die nun schrittweise gelockert werden. Auch der Vatikan und Papst Franziskus hatten wegen der Pandemie öffentliche Veranstaltungen gestoppt. Von dort gab es zunächst noch keine Angaben, ob Änderungen geplant sind.
Quelle: ntv.de, dbe/dpa