Katholische Kirche

Der Gesundheitszustand des Papstes gibt seit Monaten Anlass zur Sorge. Franziskus sitzt wegen anhaltender Knie-Probleme oftmals im Rollstuhl oder geht am Stock. Dass das Kirchenoberhaupt nun in Rom ins Krankenhaus gebracht wurde, sei aber geplant, versichert der Vatikan.

Der umstrittene Kölner Kardinal streitet sich mit der "Bild"-Zeitung: Obwohl er einen Priester beförderte, der Sex mit einem Prostituierten gehabt hatte, besteht Woelki darauf, dessen Personalakte nicht gekannt zu haben. Auch in anderen Fällen beruft er sich auf Nichtwissen.

Es ist das erste Mal, dass der Papst den Rücktritt eines Bischofs im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in Osnabrück annimmt. Franz-Josef Bode räumt seinen Platz im Bistum. Er soll einen Fall von sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige als "Beziehung" deklariert haben, so der Vorwurf.

Er wurde vom Volk über alles verehrt und die regierende PiS-Partei verteidigt ihn trotz neuer brisanter Enthüllungen auch heute noch mit aller Vehemenz: Über den 2005 verstorbenen Papst Johannes Paul II. ist in seiner Heimat ein heftiger Streit ausgebrochen.

Die deutsche katholische Kirche lässt Segensfeiern für homosexuelle Paare zu – und der Vatikan spricht von Spannungen und unterschiedlichen Positionen. Auf die Frage nach einer möglichen "Rebellion" aus Deutschland gibt die Weltkirche eine versöhnliche Antwort.

Die Synodalversammlung der Katholischen Kirche soll wichtige Reformimpulse liefern. Vor allem queere Menschen können sich künftig etwas willkommener fühlen. Denn homosexuelle Paare dürfen künftig gesegnet werden und geschlechtliche Vielfalt wird gesehen.

Noch Mitte Februar erklärt Papst Franziskus öffentlich, dass es Priestern mithilfe "wahrer Freundschaften" möglich sei, den Zölibat zu leben. Wenige Wochen später spricht das Kirchenoberhaupt von der Revidierbarkeit des Gelübdes. Das dürfte bei Deutschlands Katholiken gut ankommen.

Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare werden in vielen katholischen Gemeinden heute schon praktiziert - in einer kirchenrechtlichen Grauzone. Priester, die den Segen spenden, müssen gar Sanktionen befürchten. Das soll sich jetzt ändern.

Am 31. Dezember 2022 stirbt Papst Benedikt XVI. Wenige Tage später wird bereits ein neues Buch über den deutschen Geistlichen beworben. Autor ist sein ehemaliger Privatsekretär, dem das Vorgehen des Verlags unangenehm ist.

In den USA gelangt eine Gruppe strenggläubiger Katholiken an private Daten von Priestern aus Dating-Apps. Anschließend leiten sie die Informationen an mehrere Bischöfe weiter. Insbesondere homosexuelle Geistliche soll die Gruppe ins Visier genommen haben.

Eine Studie zeigt das Ausmaß von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche im Bistum Mainz. Der Sprecher des Betroffenenbeirats übt nun heftige Kritik am früheren Mainzer Bischof Kardinal Lehmann. Auch dessen heutiger Nachfolger distanziert sich von ihm.

Für die katholische Kirche ist er offiziell ein Heiliger. Doch gegen den früheren Papst Johannes Paul II. wird rückwirkend immer mehr Kritik laut. Er soll unter anderem von pädophilen Neigungen eines Geistlichen gewusst und diesen trotzdem gefördert haben.

• Beschluss der Synodalversammlung Katholische Kirche führt Segensfeiern für Homosexuelle ein

Viele haben es wohl schon vermutet: Einem Bericht zufolge hat der spätere Papst Johannes Paul ll. von Missbrauchsfällen in Polen gewusst. Statt zu handeln, soll er die Täter lediglich versetzt haben. Ein Priester nennt die Enthüllungen "revolutionär".

Der langjährige Vertraute des verstorbenen Papstes Benedikt könnte bei Franziskus in Ungnade gefallen sein. Spätestens seit er mit Enthüllungen in Buchform aufwartet. Nun soll sich Gänsweins Schicksal bald entscheiden.

In krisenhaften Zeiten wenden sich viele Menschen grundsätzlich Religionen zu. Das war laut einer Umfrage in der Corona-Pandemie anders. Deutsche suchen stattdessen Halt in der Familie, der Wissenschaft oder der Nachbarschaft. Allerdings ist der Trend auch in vielen anderen Ländern zu erkennen.