SPD-General im "ntv Frühstart" Kevin Kühnert ruft Deutsche zum Energiesparen auf
20.12.2022, 09:47 Uhr
Der Gasverbrauch sei aktuell zu hoch, sagt SPD-Generalsekretär Kühnert im "Frühstart" von ntv. Jetzt sei es "an uns allen, auch jetzt über die Feiertage nochmal ein bisschen mehr Mühe uns dabei zu geben, so schwer es auch fällt".
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat die Deutschen zum Energiesparen aufgerufen. "Wir haben immer gesagt, wir dürfen nicht bei null in den Füllständen aus dem Winter rausgehen, sondern sollten bei 30 bis 40 Prozent rausgehen. Und dafür ist der Verbrauch im Moment zu hoch", sagte Kühnert im "Frühstart" bei ntv.
Mit Blick auf die Kältewelle sagte Kühnert, "auch temperaturbereinigt verbrauchen wir im Moment zu viel. Und es ist an uns allen, auch jetzt über die Feiertage nochmal ein bisschen mehr Mühe uns dabei zu geben, so schwer es auch fällt".
Kühnert rief dazu auf, das Sparziel beim Gas nicht aus den Augen zu verlieren. Über den gesamten Winter müssten 20 Prozent Gas eingespart werden. "Viele sind für sich persönlich schon am Limit, andere sind es deutlich noch nicht. Und deswegen müssen manche, die sehr hohe Verbrauche haben, jetzt wirklich auch ein bisschen aus ihrer Komfortzone versuchen herauszukommen. Wir haben in den letzten Monaten große Sparanstrengungen schon gehabt und dürfen jetzt nicht den Schlendrian in dieser Phase des Winters einkehren lassen."
Keine Rückkehr zu Twitter
Dass sich bei der Social-Media-Plattform Twitter nach einem Rücktritt von CEO Elon Musk viel verändern würde, glaubt Kühnert nicht. "Ich würde da jetzt mal nicht zu viel Euphorie reinstecken", so Kühnert. "Elon Musk bleibt ja, selbst wenn er jetzt doch zurücktreten sollte, der Mehrheitseigner von Twitter. Das heißt, er kann auf die wesentlichen Geschäftsentscheidungen weiterhin maßgeblich Einfluss nehmen."
Musk hatte am Montag über seinen Rücktritt abstimmen lassen. Rund 17,5 Millionen Twitter-Nutzer nahmen an der Umfrage teil, 57,5 Prozent votierten für Rücktritt. Musk hatte angekündigt, er werde sich an das Ergebnis halten. Schon zuvor hatte er den Verkauf von Tesla-Aktien zur Abstimmung gestellt. "Er ist ein Meister der Inszenierung, aber er wird sicherlich seine Machtposition in diesem Netzwerk nicht mehr hergeben", sagte Kühnert.
Der SPD-Generalsekretär hatte Twitter bereits vor einigen Monaten verlassen. Zurückkehren will er nicht. "Twitter ist kein demokratischer Debattenort. Alles, was wir als Gesetzgeber von Plattformen verlangen zur Einhaltung von Diskussionskultur und gutem Umgang miteinander, das setzt Twitter nachweislich nicht durch. Und einen solchen Ort sollte man dann auch konsequent meiden."
Quelle: ntv.de, tbe/hvo