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"Französischer Ökologieplan" Macron kündigt E-Auto-Leasing für 100 Euro an

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Allein im kommenden Jahr will Frankreich 40 Milliarden Euro in den nationalen Ökologieplan stecken.

Allein im kommenden Jahr will Frankreich 40 Milliarden Euro in den nationalen Ökologieplan stecken.

(Foto: REUTERS)

Frankreich will sich mit Milliardeninvestitionen auf die Folgen des Klimawandels und auf den Umgang mit beschränkten Ressourcen einstellen. Der Plan sieht den Ausbau des Nahverkehrs ebenso vor wie Umstellungen beim Heizen. Pro Jahr sollen dazu eine Million Wärmepumpen gebaut werden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron stellt einen milliardenschweren "französischen Ökologieplan" in Aussicht. Ziel sei es, auf den Klimawandel und seine Folgen zu reagieren, die Biodiversität zu schützen und mit beschränkten Ressourcen auszukommen, sagte er. Ein Etappenziel sei, den CO2-Ausstoß Frankreichs bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Ein "grünes Budget" sieht alleine im kommenden Jahr Ausgaben von 40 Milliarden Euro vor.

Als Teil eines großen Klimaschutzplans will Frankreich E-Autos für breite Schichten der Bevölkerung erschwinglich machen. So soll es für Menschen mit geringerem Einkommen ab kommendem Jahr ein Leasing von E-Automodellen ab 100 Euro pro Monat geben. Das Angebot soll sich auf in Europa produzierte Fahrzeuge beschränken. Die genauen Modalitäten werden demnach noch ausgearbeitet. Wie Macron sagte, solle die Zahl der in Frankreich produzierten E-Autos bis 2027 auf eine Million Fahrzeuge jährlich steigen.

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Um den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel zu fördern, wolle Frankreich in 13 Ballungsräumen S-Bahn-Netze einrichten, kündigte Macron an. In der Grenzstadt Straßburg ist so ein regionales Schnellbahnnetz kürzlich an den Start gegangen.

Zudem will Frankreich wie sein Nachbarland Deutschland beim Heizen von Gasthermen wegkommen und auf Wärmepumpen umstellen. Bis 2027 sollten in Frankreich jährlich eine Million Wärmepumpen produziert und 30.000 Monteure ausgebildet werden, so der Präsident. Neben Sparsamkeit bei der Nutzung von Energie und Wasser geht es auch um technische Innovationen sowie einen Verhaltenswandel bei Produzenten und Konsumenten.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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