Politik

"Vom Kaliber Theodore Roosevelt" Musk spricht sich für Trump als Präsident aus

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
US-Unternehmer Elon Musk wirft sein finanzielles Gewicht in die Waage für Donald Trump.

US-Unternehmer Elon Musk wirft sein finanzielles Gewicht in die Waage für Donald Trump.

(Foto: IMAGO/Bestimage)

Trump macht Wahlkampf in Pennsylvania. Plötzlich fallen Schüsse und der Ex-Präsident hat Blut am Ohr. Die Ereignisse überschlagen sich. Kurz darauf erklärt Tesla-Chef Elon Musk, Trump offiziell als US-Präsidentschaftskandidaten unterstützen zu wollen.

Nach dem gewaltsamen Vorfall bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania, bei der Ex-US-Präsident Donald Trump verletzt wurde, hat der US-Milliardär Elon Musk offiziell seine Unterstützung für Trumps erneute Präsidentschaftskandidatur verkündet. "Ich unterstütze Präsident Trump vollauf und hoffe, dass er sich schnell erholt", schrieb Musk am Samstag (Ortszeit) im Onlinedienst X. Der auch im US-Wahlkampf bedeutende Kurzbotschaftendienst war 2022 von Musk übernommen worden.

Musk veröffentlichte dort auch ein Video, das zeigt, wie Trump nach dem Vorfall bei der Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania mit kämpferisch gereckter Faust von der Bühne eskortiert wird. In einem späteren Post fügte Musk an, den letzten Kandidaten von diesem Kaliber (engl. "this tough") hätten die USA mit Präsident Theodore Roosevelt gehabt.

Der Vorfall hatte sich ereignet, als Trump auf der Bühne in der Kleinstadt Butler gerade mit seiner Rede begonnen hatte. Nach den Schüssen oder Detonationen stürmten Beamte des Secret Service zu Trump, danach stand der Ex-Präsident mit Blut an seinem rechten Ohr auf und wurde in Sicherheit gebracht. Trump war ersten Informationen zufolge durch eine Kugel am Ohr verletzt worden.

Trump wieder aus Krankenhaus entlassen

Trumps Wahlkampfteam teilte später mit, dem 78-jährigen Ex-Präsidenten gehe es gut, er werde in einer medizinischen Einrichtung vor Ort untersucht. Zuvor hatte bereits der Secret Service, der für den Schutz von amtierenden und ehemaligen US-Präsidenten zuständig ist, mitgeteilt, dass Trump in Sicherheit sei. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge, ist Trump am späten Samstagabend (Ortszeit) wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Der Secret Service ermittele und werde die Öffentlichkeit informieren, wenn weitere Informationen verfügbar seien, erklärte der Kommunikationschef der Behörde, Anthony Guglielmi, auf X. Auch US-Präsident Joe Biden wurde über den Vorfall informiert, wie das Weiße Haus mitteilte.

Die Versammlung war Trumps letzte Wahlkampfveranstaltung vor dem am Montag beginnenden Parteitag der Republikaner, bei dem Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gekürt werden soll. Sie fand in der Kleinstadt Butler in Pennsylvania statt. Der Bundesstaat ist einer der sogenannten Swing States, in dem sich Demokraten und Republikaner häufig sehr enge Rennen liefern und die daher wahlentscheidend sind. Die US-Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.

Unterstützung in "Swing States"

Im Vorfeld des Wahlkampfauftritts von Trump hat der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf die mit dem Vorgang vertraute anonyme Quellen berichtet, dass Musk den US-Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump unterstütze. Demnach habe der Tech-Milliardär eine beträchtliche Summe an einen Super-Pac gespendet, eine Organisation, die Trumps Wahlkampf in den sogenannten "Swing States" unterstützt. Die genaue Spendenhöhe ist demnach öffentlich nicht bekannt. Weder die Trump-Kampagne noch die Verwaltung des "America PAC" haben sich laut Bloomberg dazu geäußert.

Sogenannte Super-Pacs sind Organisationen, die Spenden in unbegrenzter Höhe annehmen und sie zur Werbung für bestimmte Kandidaten oder politische Anliegen verwenden können. Das Kürzel "Pac" steht für politisches Aktionskomitee. Eine Spende zugunsten von Trump in Bundesstaaten, die immer wieder zwischen Demokraten und Republikanern schwanken, ist für ihn ein Gewinn. Der Wahlkampf in diesen "Swing States" ist besonders intensiv. Der Tesla-Chef hatte zuvor angegeben, weder die Wahlbemühungen von Trump noch, die des amtierenden Präsidenten Joe Biden unterstützen zu wollen.

Quelle: ntv.de, gut/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen