Ausgaben niedriger als geplant Pistorius ließ 4,6 Milliarden Euro für Bundeswehr ungenutzt
20.01.2025, 08:54 Uhr Artikel anhören
Verteidigungsminister Pistorius warnt vor hybrider Bedrohung durch Russland (Archivbild).
(Foto: Kay Nietfeld/dpa)
Einem Bericht zufolge hätte Verteidigungsminister Boris Pistorius im vergangenen Jahr 4,6 Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr investieren können. Kritik daran kommt aus der CDU.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr für die Bundeswehr rund 4,6 Milliarden Euro weniger ausgegeben als möglich und geplant. Das berichtete das Nachrichtenmagazin Politico unter Berufung auf die Antwort des Ministeriums auf eine Frage des CDU-Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens.
Demnach sind 1,6 Milliarden Euro, die im Verteidigungsetat unter anderem für den Kauf von Munition oder Fahrzeugen sowie für Instandhaltungen bestimmt waren, nicht abgeflossen. Die Ausgaben aus dem Bundeswehr-Sondervermögen fielen dem Bericht zufolge um 2,7 Milliarden Euro geringer aus als veranschlagt.
"Nur nach mehr Geld zu rufen hilft nicht", sagte Gädechens. "Es muss auch handwerklich sauber zur Ausgabe gebracht werden." Pistorius und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hatten zuletzt weitere drei Milliarden Euro an Hilfen für die Ukraine gefordert. Bundeskanzler Olaf Scholz soll dies im Kabinett aber blockiert haben.
Quelle: ntv.de, toh/AFP