Politik

Täter vom Louvre außer Lebensgefahr Polizei verhaftet Macheten-Angreifer

Einsatzkräfte am Tag des Angriffs am Louvre

Einsatzkräfte am Tag des Angriffs am Louvre

(Foto: REUTERS)

Fünf Kugeln treffen den Angreifer vom Louvre, mit schweren Verletzungen wird er ins Krankenhaus gebracht. Nun ist er außer Lebensgefahr. Die französische Polizei verhaftet ihn nun formell.

Der von einem Soldaten in Paris angeschossene Angreifer ist für vernehmungsfähig erklärt worden. Er sei formell verhaftet worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Mann hatte am Vortag mit zwei Macheten mehrere Soldaten auf Patrouille in der Einkaufsgalerie Carrousel du Louvre attackiert, in der es auch einen Zugang zum Museum gibt. Ein Soldat wurde verletzt, ein anderer gab fünf Schüsse auf ihn ab und verletzte ihn schwer. Der Täter wurde ins Krankenhaus gebracht.

Der Gesundheitszustand des Mannes habe sich seit seiner Operation deutlich verbessert, hieß es aus Ermittlerkreisen. Er schwebe nicht mehr in Lebensgefahr. Sollte er sich weiter erholen, werde er ab Sonntag zu der Tat vernommen.

Die Ermittler identifizierten den Angreifer bislang noch nicht formell. Laut seinem Telefon und seinem Touristenvisum könnte es sich aber um einen 29-jährigen Ägypter handeln, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt und Ende Januar nach Frankreich reiste. Wenige Minuten vor seiner Attacke versandte der Angreifer möglicherweise über den Internetdienst Twitter mehrere Botschaften mit Bezug zur Miliz Islamischer Staat (IS) sowie zu "Brüdern in Syrien und Kämpfern in der ganzen Welt".

Präsident Francois Hollande hatte von einer terroristischen Tat gesprochen. Der Mann soll bei seinem Angriff "Allahu Akbar" gerufen haben. Er trug nach Angaben der Ermittler zwei Rucksäcke, in denen sich Farbspraydosen befunden hätten, Sprengstoff habe er nicht gehabt.

In Frankreich gelten nach einer Reihe von islamistischen Anschlägen die höchste Alarmstufe und der Ausnahmezustand. Seit Anfang 2015 kamen mehr als 230 Menschen bei Attentaten in Frankreich ums Leben.

Quelle: ntv.de, rpe/AFP/rts

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