Politik

Inspektion bei Luftstreitkräften Putin schickt Minister zu Truppen in Syrien

Ohne Schoigus Truppen wäre Assads Lage düster in Syrien.

Ohne Schoigus Truppen wäre Assads Lage düster in Syrien.

(Foto: AP)

Russland macht aus seinem aktiven Kampfeinsatz auf der Seite des syrischen Regimes keinen Hehl. Nun kommt der oberste Soldat Moskaus persönlich vorbei, um sich zu informieren - bei seinen Truppen und bei Präsident Assad.

Auf Anweisung von Kremlchef Wladimir Putin hat der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu überraschend die russischen Soldaten im Bürgerkriegsland Syrien besucht. Schoigu habe die Kommandozentrale der Luftstreitkräfte sowie die Startposition von S-400-Abwehrraketen inspiziert, teilte das Ministerium am Samstag mit.

Zudem habe er sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Hamaimim in der Provinz Latakia über den Stand des Militäreinsatzes in Syrien informieren lassen, meldete die Agentur Interfax. Russland ist einer der engsten Partner der syrischen Regierung. Seit September unterstützen russische Kampfjets das syrische Militär im Bürgerkrieg. Der Westen kritisiert die Intervention. Immer wieder werfen syrische Aktivisten den russischen Streitkräften vor, nicht nur Terrorgruppen wie den Islamischen Staat (IS), sondern auch Kämpfer der moderaten Opposition sowie Zivilisten anzugreifen. Russland weist diese Vorwürfe zurück.

Bei dem unangekündigten Besuch habe Schoigu auch Machthaber Baschar al-Assad getroffen, teilte das Ministerium mit. Die beiden hätten über die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Syrien sowie den Kampf gegen den Terrorismus gesprochen, hieß es ohne Angabe weiterer Details.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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