Angeblich Terror in Inguschetien Stundenlanges Gefecht in Südrussland
03.03.2024, 13:11 Uhr
Speznas-Einheiten werden vom Geheimdienst GRU unter anderem zur Terrorbekämpfung eingesetzt.
(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)
In der autonomen russischen Provinz Inguschetien knallt es in der Nacht gewaltig. Beim Einsatz eines Anti-Terror-Kommandos fallen Schüsse. Dann entbrennt ein stundenlanges Gefecht zwischen Spezialeinheiten und "Kriminellen", wie russische Quellen behaupten.
In der russischen autonomen Republik Inguschetien gibt es einem Agenturbericht zufolge Kämpfe zwischen Sicherheitskräften und Militanten. Die Auseinandersetzungen hätten die ganze Nacht über angedauert, berichtete die russische Agentur Interfax. Die Behörden hätten für die Region im Nordkaukasus daher Notstandsmaßnahmen zur Terrorismusbekämpfung in Kraft gesetzt. Sie hätten nun mehr Befugnisse zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit und der Kommunikation. Die Bevölkerung in der Nähe sei evakuiert worden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Am Samstag sei während einer Durchsuchung in einem Wohnhaus in der Stadt Karabulak das Feuer auf russische Ordnungskräfte eröffnet worden, berichtete Interfax unter Berufung auf das Nationale Komitee zur Terrorismusbekämpfung. Eintreffende Polizisten hätten ein Feuergefecht "mit den Kriminellen" begonnen. Die staatliche russische Agentur RIA berichtete, seit Sonntagmorgen gebe es "aktive Maßnahmen", um die Militanten zu "neutralisieren".
Inguschetien ist die kleinste Region Russlands und liegt zwischen Nordossetien und Tschetschenien. Dort leben etwa eine halbe Million Menschen. Bis zum Jahr 2017 kämpften russische Sicherheitskräfte dort gegen einen bewaffneten Aufstand von militanten Islamisten. Das Volk der Inguschen ist eng mit den Tschetschenen verwandt und stark islamisch geprägt.
Quelle: ntv.de, als/rts