Verfechter von "America First" Trump macht China-Skeptiker zum Nationalen Sicherheitsberater
12.11.2024, 20:53 Uhr Artikel anhören
Mike Waltz hat bereits ein Buch über China verfasst.
(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
Noch ist Donald Trump nicht ins Amt des US-Präsidenten eingeführt, doch seinen Stab plant er bereits. Nachdem zunächst Medien über einen neuen Außenminister spekulieren, präsentiert der 74-Jährige einen neuen Mann als Nationalen Sicherheitsberater.
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den republikanischen Abgeordneten Mike Waltz als Nationalen Sicherheitsberater nominiert. Waltz sei eine "landesweit anerkannte Führungspersönlichkeit auf dem Gebiet der nationalen Sicherheit", begründete Trump diese wichtige Personalentscheidung.
Der Abgeordnete aus dem Bundesstaat Florida sei ein "Experte für die Bedrohungen durch China, Russland, den Iran und den globalen Terrorismus", erklärte Trump. Er sei ein starker Verfechter "meiner 'America First'-Außenpolitik-Agenda" und "unseres Strebens nach Frieden durch Stärke". Der 50-jährige Waltz ist ein ehemaliger Offizier der US-Eliteeinheit Green Berets. In seiner bisherigen Laufbahn war er bereits als Berater für das Weiße Haus und das Pentagon tätig.
In seinem kürzlich veröffentlichten Buch schrieb Waltz, die USA befänden sich in einem "existenziellen" Kampf mit der Kommunistischen Partei Chinas. Bei einer Rede im vergangenen Monat äußerte er Sorge über eine in China stattfindende "militärische Aufrüstung im Stil der 1930er Jahre in Nazi-Deutschland".
Eine weitere international wichtige Position besetzte Trump ebenfalls neu. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Arkansas, Mike Huckabee, soll neuer US-Botschafter in Israel werden. Er habe den 69-Jährigen für den Posten nominiert, erklärte Trump. Huckabee werde "unermüdlich daran arbeiten, den Frieden im Nahen Osten herbeizuführen". Zuvor hatten US-Medien berichtet, Trump werde den Senator von Florida, Marco Rubio, zu seinem Außenminister machen.
Quelle: ntv.de