Vorbereitung für Angriff?US-Kampfjets testen Maduros Flugabwehr in Venezuela

Die Trump-Regierung verlegt immer mehr Truppen vor die Küste Venezuelas. Mit seinen Kampfjets zeigt das US-Militär seine Präsenz auch an den Grenzen des Landes - und prüft die Verteidigung des Maduro-Regimes.
Die US-Luftwaffe fährt ihr Aktivitätslevel vor der Küste Venezuelas immer weiter hoch. In den vergangenen Nächten wurden auf Flugradaren etliche Kampfjets vom Typ F/A-18 Super Hornets gesichtet, berichtet das Militärportal The Warzone. Darüber hinaus flog auch ein Überwachungsflugzeug der Air Force vom Typ RC135V River Joint die Küstenlinie des von Nicolás Maduro autoritär regierten Land entlang.
Diese Flüge sind Teil der von US-Präsident Donald Trump angeordneten Offensive gegen Maduro, erklärte ein namentlich nicht genannter US-Offizieller gegenüber dem Portal. So sollen die Flüge insbesondere dazu dienen, die Luftabwehrfähigkeiten und Reaktionszeiten Venezuelas zu testen.
Dabei handelt es sich um standardmäßige Abläufe, um festzustellen, welche Verteidigungsvorkehrungen Venezuela bereits getroffen hat. Darüber hinaus werden auch die Standorte von Flugabwehrsystemen lokalisiert, damit diese bei möglichen Offensivoperationen im Land entweder ausgeschaltet oder umgegangen werden können.
Auch ein Langstreckenbomber vom Typ B-52H wurde in der Region gesichtet. Dieser folgt auf eine Reihe von Flügen der besonders wertvollen "Superfortress Bomber" seit Mitte Oktober.
Die US-Administration hatte in den vergangenen Wochen ihre militärische Präsenz in der Karibik massiv ausgebaut. Auf dem Meer wurden immer wieder Boote von angeblichen Drogendealern versenkt. Dabei wurden Dutzende Menschen getötet. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben die Angriffe als außergerichtliche Tötungen verurteilt.
Die Trump-Regierung drohte jedoch auch wiederholt mit Angriffen in Venezuela selbst. Neben dem US-Flugzeugträger "Gerald R. Ford" verlegten die USA auch acht weitere Schlachtschiffe, Tarnkappenbomber vom Typ F-35 sowie rund 15.000 Soldaten in die Region.